VolleyballFinalpaarung gesucht: Entscheidungsspiele im Meisterschafts-Halbfinale der Damen

Bei den Herren steht die Finalbegegnung also fest: Strassen und Bartringen stehen im Endspiel, das wiederum im Modus „Best of three“ ausgetragen wird. Vorher stehen allerdings noch das Halbfinale und Finale im Pokal an, der in der kommenden Woche, von Donnerstag bis Samstag, in Bartringen ausgetragen wird. Bartringen selbst ist schon seit dem Achtelfinale, als man gegen den Titelverteidiger Strassen verlor, ausgeschieden. Die Vorbereitungen der Pokalteilnehmer laufen nun auf Hochtouren. Die Damen, wobei es sich um genau die gleichen Teilnehmer wie im Meisterschaftshalbfinale handelt, mussten sich allerdings noch eine weitere Woche gedulden, denn sie müssen an diesem Wochenende nachlegen. In beiden Auseinandersetzungen steht es momentan 1:1, sodass jeweils ein Entscheidungsspiel ansteht.

Im ersten Halbfinale hatte sich Mamer bei Gym mit 3:0 behauptet, ehe es dann im Rückspiel zu Hause, mit dem gleichen Resultat für den Gegner, baden ging. Die Souveränität, die Mamer im ersten Spiel an den Tag gelegt hatte, hatte die Zuschauer und vielleicht auch die Mamer Mannschaft dazu verleitet, den Finalisten schon ausgemacht zu haben. Doch Gym hatte sich im zweiten Spiel von seiner besten Seite gezeigt und Mamer recht alt aussehen lassen. Nur wenige Mamer Spielerinnen hatten ihr Können gezeigt. Ein regelrechter Ausfall war die US-Amerikanerin Alyssa Ballenger gewesen, die das erste Halbfinale für ihre Farben noch dominiert hatte. So nahe liegen oft Sieg und Niederlage beieinander. Nun einen Favoriten auszumachen, ist trotzdem nicht einfach. In den bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Saison steht es 2:2. Was auffällt, ist, dass die jeweiligen Siege auswärts erlangt wurden. Somit hätte Mamer im fünften Spiel einen Vorteil, wenn man denn daran glaubt. Der Gegner kommt jedenfalls mit einem Erfolg im Gepäck aufs Spielfeld. Es scheint wichtig, gut ins Spiel zu starten, die eigene Psyche gleich aufzubauen und den Gegner zweifeln zu lassen. Wem dies am besten gelingt, scheint der Favorit zu sein.

Im zweiten Spiel muss, doch sehr überraschend, der Titelverteidiger Walferdingen gegen den Tabellenvierten der regulären Saison Petingen nachsitzen. In beiden bisherigen Spielen fehlte allerdings die gesetzte Zuspielerin Nathalie Braas, die erkrankt war. Trotzdem siegte man problemlos im ersten Spiel mit 3:0. Man muss allerdings auch sagen, dass bei Petingen auch nicht alle Spielerinnen an Bord waren. Im zweiten Spiel, in dem Petingen dann mit kompletter Mannschaft antreten konnte, wurde Walferdingen dann von der gezeigten Leistung des Gegners förmlich überrollt. Erst nach einem 0:2-Rückstand fand man die nötige Souveränität zurück, um die beiden folgenden Sätze zu gewinnen. Im Tiebreak fletschte dann Petingen noch einmal die Zähne und machte alles klar. Doch allein das Fehlen von Braas kann nicht herhalten, um die Niederlage zu akzeptieren. Jeder kennt die Stärke des Walferdinger Kaders. So war dann auch der Trainer Laurent Van Elslande nicht zufrieden. „Wir haben ein schlechtes Spiel abgeliefert. Nun müssen wir uns reinknien, um nicht am Ende der Saison mit leeren Händen dazustehen. Die Mannschaft muss nun an einem Strang ziehen und kämpfen, denn alles ist möglich, noch ist nichts erreicht.“ Der Gegner ist zufrieden, er hat schon mehr erreicht, als er für möglich gehalten hätte. „Ob uns dies noch einmal gelingt … aber wer weiß, daran glauben sollten wir schon“, so die Petinger Mittelblockerin Anne Hasdorf.