„Am Anfang hat Mamer den Rhythmus diktiert. Mamer ist zwar Aufsteiger, mischt jedoch vorne mit und das wird sich meiner Meinung nach auch nicht ändern. Die drei Non-JICL-Spieler sind stark. Die darf man nicht laufen lassen“, erklärte Luc Wilmes: „In der ersten Hälfte kassierten wir 45 Punkte, was für unsere Verhältnisse recht viel ist, da wir den Gegner meist auf 75 halten. Nichtsdestotrotz behielten wir durch unsere Erfahrung das Spiel unter Kontrolle. Es gilt, auf die heutige und die Leistungen der letzten Spiele aufzubauen.“
Esch startete mit viel Elan in die Partie (23:14, nach 9‘). Die Reaktion des Aufsteigers ließ nicht lange auf sich warten: Durch Dreier von Lukic, Pinto Sousa und Rocha schaffte Mamer in der 15‘ den Ausgleich (33:33). Bis zur Pause lieferten sich beide Mannschaften ein spannendes Duell, ehe die Escher unter dem Impuls von Rugg nach dem Seitenwechsel erneut Akzente setzten (60:52). Die Gäste hielten zwar dagegen (63:58, nach 27‘), doch die Escher blieben konzentriert, sodass sie den Gegner auf sicherer Distanz hielten (80:67, nach 32‘). Hinzu kam für Mamer, dass Larkins (ab der 29‘) und Bivins (ab der 31‘) mit vier Fouls vorbelastet waren.
Auch wenn Mamer bis zum Schluss Einsatz zeigte, geriet der Sieg der Escher nicht mehr in Gefahr. „Gegen den Meister ist jeder extra motiviert und versucht, noch besser zu spielen, dabei haben wir vergessen, als Team zu agieren. Und genau das war vergangene Woche in Bartringen anders: Da war der Teamgeist der Schlüssel zum Erfolg. Die Verteidigung war ganz in Ordnung, doch jeder hat versucht, sein eigenes Ding durchzuziehen. Und das klappt nicht“, so ein kritischer Davy Rocha, der jedoch mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden ist: „Ich denke, dass die Wenigsten damit gerechnet hätten, dass wir so gut in die Saison starten. Natürlich wäre ein Sieg gegen Esch cool gewesen, doch auch nach dieser Niederlage gibt es keinen Grund, den Kopf hängenzulassen. Wir sind ganz gut unterwegs.“
Für die Escher war es der vierte Sieg in Folge. Laut Clancy Rugg gibt es positive Aspekte zurückzubehalten, wobei es für den Escher noch Luft nach oben gibt: „Es war nicht das schönste Spiel und wir erlaubten uns viele Ballverluste. Zudem müssen wir uns in der Verteidigung verbessern, denn wir werden nicht jedes Mal 90 Punkte erzielen. Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben, und dass viele Spieler zum Einsatz kamen. Es war ein ‚Teamwin‘. Es ist etwas anderes, wenn man mit sechs Spielern oder mit acht, neun Spielern antritt. Das kann im Endeffekt den Unterschied zwischen einem Meisterteam und einer Mannschaft, die im Halbfinale ausscheidet, ausmachen. Es ist jedenfalls ermutigend, ein hart umkämpftes Spiel gegen ein gutes Team zu gewinnen.“ (B.G.)
Statistik
„T“-Bestnote: Clancy Rugg (Basket Esch)
Viertel: 25:17, 22:28, 23:18, 22:17
Esch: Rugg 25, Hicks 19, Grün 16, Rodenbourg 13, Cornu 8, Biever 5, Wilmes 4, Thill 2, Sunnen 0
Mamer: Bivins 27, Larkins 20, McDaniel 10, Rocha 9, Lukic 7, Pinto Sousa 3, Ferreira 2, Reisdorffer 2, Redzepagic 0
Schiedsrichter: Glod/Lampe/Isigonis
Zuschauer: 150 zahlende
Kordall schlägt Bartringen
Mit Bartringen und Kordall trafen am Sonntag zwei Tabellennachbarn aufeinander. Beide Teams hatten zuvor gegen Contern gepunktet, durch den zusätzlichen Erfolg gegen die Musel Pikes war die Sparta um einen Punkt im Vorteil. Mit einem wichtigen 82:75-Sieg beim direkten Konkurrenten schloss Kordall nun zu seinem Gegner auf.
Beide Mannschaften suchten sofort ihr Heil im Angriff. Bartringen nutzte als erste einen Run, um sich abzusetzen. Verbeelen war der Hauptverantwortliche für die zwischenzeitliche 19:11-Führung. Es sollte aber nicht bei diesem Vorsprung bleiben, denn nun trat auf der Gegenseite Mersch mit seinen Distanzwürfen in Erscheinung. Den Steelers gelang ein blankes 10:0 und das Spiel kippte zugunsten der Gäste. Die Trefferquoten lagen auf beiden Seiten weit über 60 Prozent. Allein Logelin hielt die Spartaner im Rennen.
Zu Beginn des zweiten Viertels versetzte Kordall den Hausherren wieder einen gefährlichen Hieb (29:37). Das Momentum war aufseiten der Gäste, die ihren Vorsprung auf elf Zähler (34:45) ausbauen konnten. Es schien alles für die Steelers zu laufen, aber Bartringen kam vor der Pause noch einmal, unter der Initiative von Holland und Logelin, auf fünf Punkte heran.
Während die erste Halbzeit ein Offensivfestival war, sollte die zweite Hälfte nichts mehr für Freunde von schönem Basketball sein. Vielleicht stand zu viel für die zwei Teams auf dem Spiel. Bartringen drehte die Partie mit dem nächsten Lauf (13:2). Aber die Spartaner waren keineswegs in Sicherheit, denn Kordall meldete sich mit einer guten Reaktion erneut zurück (2:16). Bartringen hatte seinen Vorteil vergeben und brauchte eine erneute Aufholjagd. Logelin verringerte den Rückstand immer wieder auf einen winzigen Punkt (72:73), aber die Kordall Steelers hatten noch Ressourcen und konnten sich durch Zabetakis definitiv absetzen (75:80).
„Es ist eben Basketball: Zum Schluss muss man die Nerven behalten und die richtigen Entscheidungen treffen. Wir haben einige unnötige Bälle weggeworfen, aber aus diesen Fehlern müssen wir lernen. Jetzt kommen Partien, in denen wir beweisen müssen, dass unser Platz in der LBBL ist“, stellte Steven Mersch fest. „Unser Ziel war es, Bartringen unter 80 Punkte zu halten, das ist geglückt und steigert unser Selbstvertrauen.“ Assistant-Coach Jean Liberatore fügte hinzu: „Heute beginnt die Meisterschaft für uns.“
Nach der erneuten Niederlage herrschte im Sparta-Lager Frust. „Es tut weh, gegen die Aufsteiger zu Hause zu verlieren. Wir müssen uns in der Defense steigern, 30 Punkte im ersten Viertel zu kassieren ist einfach zu viel. Nach der Halbzeit haperte es dann im Angriff“, so der beste Spartaner Max Logelin, der sich der Schwere der Lage bewusst ist. „Die Saison wird für uns noch sehr lange. Nächste Woche geht es nach Esch, wo es nicht einfacher für uns wird. Es muss noch viel geschehen, wenn wir unser Ziel, die Play-offs, erreichen wollen.“ (P.F.)
Statistik
„T“-Bestnote: Max Logelin (Sparta Bartringen)
Viertel: 29:31, 21:24, 15:11, 10:16
Bartringen: Logelin 28, Holland 20, Gregory 14, Verbeelen 7, Semedo Linder 3, Germeaux 3
Kordall: Zabetakis 30, Mersch 19, Frederick 18, Schmit 4, Muric 4, De Brito 3, Ricketts 2, Tani 2
Schiedsrichter: Richartz/L. Weiwers/Colella
Zuschauer: 150
Weitere Statistiken
Statistik
Etzella – Hostert 97:98 (48:54)
Viertel: 20:28, 28:26, 25:27, 24:17
Ettelbrück: Johnson 40, Taylor 19, P. Gutenkauf 14, F. Gutenkauf 11, Zenners 5, Schneider 5, Polfer3
Hostert: Walley 29, Henkel 19, Hurt 12, Saams 11, Schleimer 9, Hittelet 9, Arbaut 9
Schiedsrichter: Muho/Bleser/Hermann
Statistik
Walferdingen – Düdelingen 92:71 (51:44)
Viertel: 26:17, 25:27, 22:11, 19:16
Walferdingen: Ayers 26, McCauley 20, Vujakovic 19, Birenbaum 14, François 13, Cames 0, Urwald 0, Howard 0
Düdelingen: McFolley 28, Jack 18, King 11, Kalmes 5, Grün 5, Lanners 2, Giannopoulos 2, Ceman 0, Agbodenou 0
Schiedsrichter: Kerschen/Peiffer/Bleser
Statistik
Steinsel – Fels 101:78 (59:52)
Viertel: 21:18, 38:34, 20:15, 22:11
Steinsel: Aiken 27, Barton 26, Theisen 13, Morton 12, Melcher 8, Laurent 8, Medeot 3, Keup 2, Demuth 2, Meyer 0, Rech 0, Bugeja 0
Fels: Ogden 20, Stith 20, Maindron 9, Heuschling 9, D. Wilson 7, Rocha Pires 7, M. Wilson 6, Genoud 0, Senchenko 0, Dieterlen 0, Freimann 0
Schiedsrichter: Malane/Nuzkowski/De Mora
Statistik
Contern – Musel Pikes 100:82 (65:40)
Viertel: 40:18, 25:22, 21:21, 14:21
Contern: Milton 30, Pwono 26, Moes 11, Sturdivant 11, Weis 7, Fonseca 7, Mertzig 6, Summer 2, Infalt 0, Franck 0
Musel Pikes: Bibbs 30, J. Bouttet 15, Q. Bouttet 11, Kerschen 10, Sanna 8, Welter 5, Mondloch 2, Streef 1, Martin 0, Steffen 0
Schiedsrichter: Ntasis/Greisch/ Weyrich
De Maart
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