Montag27. Oktober 2025

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Enttäuschende Fola, glücklicher Progrès

Enttäuschende Fola, glücklicher Progrès
(Tageblatt/Gerry Schmit)

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Vizemeister Fola hat sich einen Fehlstart in die Saison geleistet. Die Mannschaft von Jeff Strasser enttäuschte bei der 0:1-Niederlage gegen den Progrès auf der ganzen Linie.

Fola-Trainer Jeff Strasser verzichtete zum Meisterschaftsauftakt auf die beiden Neuzugänge Erwan Martin und Carlos Andujar, die noch nicht genügend Trainingseinheiten in den Beinen haben. Dafür durfte Flügelflitzer Emmanuel Françoise von Beginn an ran. Verzichten musste der Vizemeister auch auf Stürmer Stefano Bensi, der sich noch im Aufbau befindet. Der neue Progrès-Coach Olivier Ciancanelli brachte mit Garos, Ramdedovic und Cassan drei im Sommer verpflichtete Spieler.

Die Anfangsphase gehörte ganz den Gästen. In der 7. schickte Cassan Rougeaux in die Tiefe, dessen Schuss nur knapp am Pfosten vorbeiging. Vier Minuten später waren es wieder die gleichen beiden Spieler, die für Gefahr sorgten. Rougeaux ließ Kirch stehen und bediente Cassan mustergültig in der Mitte. Der französische Ex-Profi scheiterte jedoch aus fünf Metern an Fola-Keeper Hym. Und Rougeaux hatte noch immer nicht genug. Kurz darauf bediente Ramdedovic den Progrès-Stürmer im Strafraum, doch auch diesmal war Hym zur Stelle. Niederkorn bestätigte in dieser Phase die guten Eindrücke aus der Saisonvorbereitung.

Die Fola hatte immense Schwierigkeiten im Spielaufbau und gab ihren ersten Schuss erst in der 24. durch Françoise ab.

Der Progrès machte die Räume eng und ließ die Escher ihr Spiel nicht entfalten. Nur ein Fernschuss von Dallevedove (40.) sorgte für Gefahr. Kurz vor der Pause hatte Bossi bei einem Freistoß die Führung auf dem Fuß, doch sein Versuch ging knapp vorbei.

Nach dem Seitenwechsel wirkte die Fola aggressiver, hatte aber weiterhin keine Mittel parat, um die Niederkorner in Gefahr zu bringen. Brenzlig wurde es trotzdem in der 53., als Françoise einen Ball aus zwei Metern über das Tor donnerte. In der Folge sahen die Zuschauer ein sehr zerfahrenes Spiel. Im Spielaufbau unterliefen beiden Mannschaften viele Fehler.

Erst in der Schlussphase erwachten beide Teams. Zunächst verpasste Souto eine scharfe Flanke von Lukic (84.). Kurz darauf zeigte sich Schiedsrichter Durieux sehr großzügig. Thill bekam den Ball im Strafraum und ließ sich gegen Klein geschickt fallen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Rigo zum am Ende verdienten 1:0-Sieg für den Progrès.

Stimmen zum Spiel

Olivier Ciancanelli (Progrès-Trainer):

„Wir haben sieben Wochen auf diesen Moment hingearbeitet. Dieser Erfolg ist natürlich ein bisschen glücklich, aber wir haben uns vor allem in der ersten Hälfte Chancen herausgespielt. Ich bin vor allem zufrieden mit der kämpferischen Einstellung und dem disziplinarischen Verhalten meiner Mannschaft.“

Julien Klein (Fola):

„Beim Elfmeter berühre ich meinen Gegenspieler nicht einmal. Er war nur darauf aus, den Strafstoß herauszuholen. Leider hat dieser Pfiff alles verändert. Es war ein schwieriges Spiel, aber wir hätten uns durchaus für unsere gute Saisonvorbereitung belohnen können.“