Montag3. November 2025

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HandballEM-Qualifikation: U18-Nationalmannschaft bleibt ohne Sieg

Handball / EM-Qualifikation: U18-Nationalmannschaft bleibt ohne Sieg
Die U18-Auswahl um Tim Nothum belegt Platz vier in der Abschlusstabelle Foto: Editpress/Alain Rischard

Luxemburgs Nachwuchs-Handballer hatten sich leise Hoffnungen auf eine Teilnahme an der U18-Europameisterschaft gemacht. Doch mit drei Niederlagen in ebenso vielen Spielen beim Qualifikationsturnier in der Coque verpasste die Mannschaft von Trainer Maik Handschke am Wochenende die Teilnahme deutlich.

Mit großen Hoffnungen war Luxemburgs U18-Nationalmannschaft in das EM-Qualifikationsturnier in der Coque gestartet. Vor allem in den ersten beiden Partien gegen Griechenland und Finnland hatten sich die jungen „Roten Löwen“ Chancen auf Punkte ausgerechnet – doch es kam anders.

Bereits im Auftaktspiel am Freitagabend gegen Griechenland musste die FLH-Auswahl einen Dämpfer hinnehmen. Bis zur 40. Minute hielten die Luxemburger zwar gut mit (17:18), doch in der Schlussphase setzte sich der Gegner mit einem 9:3-Lauf entscheidend ab und siegte schließlich mit 27:21.

Auch im zweiten Spiel gegen Finnland blieb der erhoffte Sieg aus. Schon zur Pause lagen die Luxemburger deutlich mit 12:18 zurück. Im zweiten Durchgang verwalteten die Finnen ihre Führung und feierten am Ende einen klaren 32:24-Erfolg.

Am Sonntag wartete schließlich mit Nordmazedonien noch der auf dem Papier schwerste Gegner. Die Luxemburger begannen engagiert und lagen in der 9. mit 3:2 vorn, ehe Nordmazedonien mit einem 3:0-Lauf konterte und bis zur Pause auf 13:9 davonzog – ein Spielstand, der aber noch auf einen Erfolg hoffen ließ. Die FLH-Auswahl kam dann auch kämpferisch aus den Kabinen und glich mit einem starken 4:0-Lauf in der 36. Minute zum 13:13 aus. Zweimal bot sich in der Folge sogar die Chance zur Führung, doch ungenutzte Möglichkeiten kosteten am Ende ein besseres Ergebnis. Nordmazedonien zog schließlich davon und gewann mit 25:17.

Versöhnlicher Schlusspunkt

Mit drei Niederlagen aus drei Spielen schließt Luxemburg das EM-Qualifikationsturnier damit punktlos auf Rang vier ab. Die ersten beiden Plätze – und damit das EM-Ticket – sicherten sich Nordmazedonien und Finnland. Trotz der enttäuschenden Ergebnisse gibt es auch für die FLH-Nachwuchsauswahl einen versöhnlichen Schlusspunkt: Als einer der drei besten Gruppenvierten qualifizierten sich die Luxemburger U18-Handballer immerhin für die Championship I, die sogenannte „B-Europameisterschaft“.

„Wir freuen uns natürlich, dass wir bei der Championship I dabei sein werden. Es wäre aber trotzdem besser und schöner gewesen, wenn wir das mit einem Erfolg geschafft hätten“, blickte Teo Wener nach den drei Spielen auf das Turnier in der Coque zurück. „Im ersten Spiel gegen Griechenland haben wir eine richtig starke erste Halbzeit gezeigt, wir haben zusammen gekämpft. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann aber nicht mehr den gleichen Willen. Wir haben angefangen, viele Fehler zu machen und am Ende verloren. Gegen Finnland haben wir eine schlechte erste Halbzeit gezeigt, wir haben nicht gekämpft und haben viel verschossen. Ab der 40. Minute konnten wir den Schalter aber umlegen und das Ergebnis wenigstens etwas verkürzen. Gegen Nordmazedonien haben wir das ganze Spiel über gekämpft, das Problem war aber, dass wir viele 100-prozentige Chancen vergeben haben.“

Im Überblick

U18 EURO 2026, Qualifikationsturnier, Gruppe D (in der Coque):
Die Ergebnisse:
Nordmazedonien – Finnland 36:29
Griechenland – Luxemburg 27:21
Nordmazedonien – Griechenland 31:32
Finnland – Luxemburg 32:24
Griechenland – Finnland 25:29
Luxemburg – Nordmazedonien 17:25

Die Tabelle:
1. Nordmazedonien 3 Spiele/4 Punkte
2. Finnland 3/4
3. Griechenland 3/4
4. Luxemburg 3/0

Pokalkracher im Viertelfinale

In der Halbzeitpause des Länderspiels zwischen Luxemburg und Lettland wurde am Samstagabend das Viertelfinale des Pokals ausgelost. Bei den Herren ergab die Ziehung einen echten Kracher: Der HBD trifft bereits in der Runde der letzten acht auf die Red Boys – einer der Titelfavoriten wird somit das Final Four verpassen. Alle Viertelfinalbegegnungen, die am Wochenende des 24. Januar ausgetragen werden, im Überblick:

Damen:
Diekirch – Käerjeng
Esch – Museldall
Standard – HBD
Red Boys – Sieger Redingen – Ent. Beles/Petingen

Herren:
Sieger Redingen/Petingen – Esch
HBD – Red Boys
Käerjeng – Berchem
Diekirch – Standard