Der französische Sport-Staatssekretär Thierry Braillard würdigte Kopa in einer ersten Reaktion auf Twitter als „Legende des französischen Fußballs“. „Eine Legende geht“, schrieb auch die Fachzeitung „L’Équipe“.
Der als Sohn eines polnischen Bergarbeiters am 13. Oktober 1931 im nordfranzösischen Noeux-les-Mines als Raymond Kopaszewski geborene Mann führte zunächst Stade Reims in die europäische Elite. Nach seinem Wechsel zu Real Madrid gewann er mit den Königlichen unter anderem drei Mal in Serie (1957-1959) den Europapokal der Landesmeister.
6:3-Sieg
Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden wurde der kleine, schnelle und trickreiche offensive Mittelfeldspieler zum besten Spieler des Turniers gewählt. Dank eines 6:3-Siegs im Spiel um Platz drei gegen das deutsche Team, bei dem Kopa einmal traf, landeten „Les Bleus“ auf dem Treppchen. Es war der bis dahin größte Erfolg einer französischen Nationalmannschaft.
1958 wurde Kopa, der in 45 Länderspielen 18 Mal traf, auch mit dem „Ballon d’Or“, dem Goldenen Ball ausgezeichnet. Französische Medien feierten ihn als „Napoléon des Fußballs“. Drei Jahre nach Ende seiner Karriere bei Stade Reims wurde Kopa 1970 als erster Fußballer in die Ehrenlegion aufgenommen.
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