In der Vergangenheit gab es ausnahmslos deutliche Niederlagen gegen die Karpatenelf. Trotzdem glaubt FLF-Coach Luc Holtz an einen Punktgewinn: „Nach den letzten Resultaten gehen wir mit jeder Menge Selbstvertrauen ins Spiel. Rumänien hingegen ist angeschlagen und befindet sich auf einem absteigenden Ast.“ Holtz weist aber darauf hin, dass die vorhandene Euphorie kanalisiert werden muss: „Durch die hinzugewonnenen Erfahrung und die Intelligenz meiner Spieler bin ich davon überzeugt, dass keiner abhebt.“
Gruppe D:
Luxemburgs EM-Fahrplan6. Spieltag:
Dienstag, 19.45:
Rumänien – Luxemburg
Der 7. Spieltag am Freitag, 3. Juni 2011:
Rumänien – Bosnien-Herzegowina
Weißrussland – FrankreichDer weitere Fahrplan des FLF-Teams:
Weißrussland – Luxemburg
(7. Juni 2011)Luxemburg – Rumänien
(2. September 2011)Luxemburg – Albanien
(6. September 2011)Bosnien-Herzegowina – Luxemburg
(7. Oktober 2011)Bereits gespielt:
Luxemburg – Bosnien-Herzegowina
0:3 (0:3)Albanien – Luxemburg
1:0 (1:0)Luxemburg – Weißrussland
0:0Frankreich – Luxemburg
2:0 (1:0)
Für Rumänien lief die bisherige EM-Qualifikation mehr als enttäuschend. Das Team von Nationaltrainer Razvan Lucescu hat bisher lediglich zwei Punkte in vier Spielen gesammelt. Am Samstag gab es eine 1:2-Niederlage in Bosnien-Herzegowina. Zu wenig für ein Land, das sich in den 1990er-Jahren zu den stärksten in Europa zählen konnte.
„Nach der Niederlage gegen Bosnien ist der Gegner mental angeschlagen. Physisch sind wir mit ihnen auf einer Höhe. Wenn wir dieselbe Leistung wie gegen Frankreich abrufen, habe ich keine Befürchtungen. Trotzdem dürfen wir diese Mannschaft nicht unterschätzen“, warnt Luc Holtz.
Adrien Mutu
Stars gibt es nicht mehr viele in der „Tricolorii“. Dafür aber einen sehr umstrittenen Topstürmer: Adrian Mutu. Der Angreifer des AC Florenz (ITA) wurde nach einer längeren Abwesenheit von Lucescu begnadigt und zeigte sich in der ersten Hälfte des Bosnien-Spiels als ständiger Unruheherd gemeinsam mit Ciprian Marica (VfB Stuttgart). Cristian Chivu, der zweite Topspieler, scheint hingegen am Dienstag nicht dabei zu sein. Bereits in Zenica fehlte der Verteidiger verletzungsbedingt. Mit Gabriel Tamas wird ein weiterer wichtiger Abwehrrecke nicht für Rumänien spielen können.
Luc Holtz, der Augenzeuge der Partie zwischen Bosnien und Rumänien in Zenica war, hat eine Schwäche in der rumänischen Hintermannschaft bei Standardsituationen ausgemacht. Dieses Problem trifft allerdings auch auf seine Elf zu. Dass Lucescu über viele groß gewachsene und kopfballstarke Spieler verfügt, macht die FLF-Aufgabe nicht einfacher.
Rückkehr von René Peters
„Unser Stellungsspiel muss bei Standardsituationen besser und schneller werden. Diese Fehler müssen wir abstellen. Andererseits haben die Rumänen ebenfalls Probleme bei hohen Bällen. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, bei einer Standardsituation zuzuschlagen“, so die Vorgaben von Luc Holtz, der wohl – bis auf René Peters – an der Startelf des Frankreich-Spiels festhalten wird. Der (Ersatz-)Kapitän kehrt nach seiner Sperre wohl zurück ins defensive Mittelfeld. Diese Position hatte Lars Gerson gegen Frankreich bekleidet und … wie gewohnt überzeugt. „Lars hat ein Topspiel gemacht“, so Holtz.
Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass Holtz auf den technisch versierten Norwegen-Profi verzichten kann. Gerson könnte im rechten Mittelfeld zum Einsatz kommen. Ein Posten, auf dem er bereits beim 2:1-Sieg gegen die Slowakei überzeugte. Dafür droht Tom Laterza, nach einer durchwachsenen Leistung gegen die „Equipe Tricolore“, die Bank. Im Sturm vertraut Holtz wieder auf die kämpferischen Fähigkeiten von Aurélien Joachim. Dan Da Mota bleibt trotz sehr guter Leistungen Edeljoker.
„Wir wissen, was wir können und was nicht. Dementsprechend werden wir auftreten“, erklärte Luc Holtz abschließend.
De Maart
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