Sportler des Jahres 2023So fielen die Reaktionen der Titelträger aus

Sportler des Jahres 2023 / So fielen die Reaktionen der Titelträger aus
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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Leandro Barreiro, Patrizia van der Weken, Luc Holtz und die Herren-Fußballnationalmannschaft sind die Laureaten der „Awards Night“ des luxemburgischen Sportpresseverbandes sportspress.lu. Das waren die Reaktionen der Titelträger nach der Preisüberreichung am Donnerstagabend im Casino 2000.

Leandro Barreiro (Sportler des Jahres): „Es ist eine große Ehre und ich bin sehr stolz, diesen Preis gewonnen zu haben. Ich freue mich, auf dieser Liste vertreten zu sein, und bin gespannt, wer es im nächsten Jahr machen wird. Als Mannschaftssportler diesen Einzeltitel zu gewinnen, fühlt sich dennoch sehr gut an. Ich repräsentiere mit diesem Titel auch Luxemburg im Ausland. Wir haben im Ausland noch nicht den Respekt, den wir verdienen. Mit diesem Titel steigt die Aufmerksamkeit und die Menschen im Ausland schauen mehr auf die Nationalmannschaft und unsere Entwicklung. Natürlich gehe ich nicht in das Jahr rein und denke, dass ich Sportler des Jahres werden möchte – aber ich will mich jeden Tag verbessern und an meine Leistungsgrenze kommen. So dann geehrt zu werden, ist natürlich sehr schön.“ (pg)

Patrizia van der Weken (Sportlerin des Jahres): „Dieser Preis bedeutet mir immens viel. Es ist eine tolle Anerkennung für die Arbeit, die man über das ganze Jahr leistet. Überhaupt zu der Gala eingeladen zu werden, ist schon eine Ehre. Dass ich die Trophäe jetzt mit nach Hause nehmen kann, ist großartig und gibt mir auch Motivation für die Zukunft. Ich werde jetzt im Dezember und Januar zwei Rennen in der Coque als Test laufen, danach beginnt schon meine internationale Hallensaison mit der Indoor-Weltmeisterschaft in Glasgow (im März 2024) als Höhepunkt. Kurz nach der EM (Juni 2024 in Rom) im Sommer werde ich dann den Fokus auf die Olympischen Spiele setzen. Das sind meine großen Ziele für 2024.“ (jw)

Luc Holtz (Trainer des Jahres): „Wenn man dreimal nacheinander gewonnen hat, dann ist es auch in Ordnung, wenn mal ein anderer Trainer gewinnt. Aber eigentlich will ich immer gewinnen, das gehört zu meiner Persönlichkeit. Ob auf dem Platz oder bei Gesellschaftsspielen mit der Familie, ich freue mich immer wieder, zu gewinnen. Es war ein extremes Jahr für uns – mit extremen Niederlagen gegen Portugal, aber auch mit unglaublich schönen Siegen und 17 Punkten in der EM-Qualifikation. Ich wurde kritisiert, manchmal zu Recht und manchmal nicht. Insgesamt war es eine einmalige Kampagne für uns. Der schönste Sieg war für mich das 3:1 gegen Island, weil jeder Kaderspieler dabei war. Die 0:1-Niederlage im entscheidenden Spiel gegen die Slowakei war unglücklich, aber es war wohl das beste Fußballspiel, das ich coachen durfte. Für mich sticht im Jahr 2023 auch die Verbindung mit den Zuschauern heraus.“ (del)

FLF-Herren (Mannschaft des Jahres): Kapitän Laurent Jans war mit sehr vielen Mannschaftskollegen auf der Bühne erschienen. Die ersten Worte richtete er aber nicht an den Rest des Teams, sondern an sämtliche Sportler im Saal: „Wir bringen alle sehr viele Opfer, um unseren Sport ausüben zu können. Hut ab für alle, die hier nominiert worden sind.“ Er blickte natürlich auch auf die anstehenden Play-offs im März, bei denen die „Roten Löwen“ „bestmöglich weitermachen“ wollen. „Wir fiebern auf diese Duelle hin. Man hat die Spiele definitiv im Hinterkopf“, meinte der Kapitän der Mannschaft, die 17 Punkte in der EM-Qualifikation eingeheimst hat und mit deutlichem Vorsprung auf Platz eins der Wahl gelandet war. „Morgen früh steht das nächste Training im Verein an, trotzdem wollten wir hier dabei sein.“ (chd)

Ehrenpreise: Basketballspielerin Ehis Etute und Schwimmer Finn Kemp wurden als „Jeunes espoirs“ geehrt. Die Düdelingerin scherzte über die Kritik ihrer Brüder und erklärte, warum sie sich für die Oregon Ducks entschieden hat. Nancy Kemp-Arendt nahm den Preis für ihren Sohn entgegen. Finn wurde per Video zugeschaltet: „Ich freue mich ungemein und bin begeistert.“ Er nutzte die Gelegenheit, um seine ehemalige Klassenkameradin Ehis zu grüßen. Den „Prix sport et handicap“ erhielt Para-Trapschütze Steve Nothum. Da seine Disziplin nicht bei den Olympischen Spielen in Paris dabei sein wird, kündigte er an, den Wettbewerb in L.A. anzupeilen. „Meine erste Liebe ist das Lehren, die zweite der Radsport“, erklärte Radsportlegende Suzie Godart, die auf der Bühne auf ihre Karriere zurückkam. Sie erhielt den „Prix d’honneur“. „Aber ich arbeite an meiner Rente“, meinte sie mit einem Lachen und bedankte sich zum Abschluss ganz besonders bei Ehemann Marc, dass dieser Woche für Woche „im Dreck“ stehe. Nachdem Pit Van Rijswijck innerhalb von sieben Tagen sieben Marathons auf sieben Kontinenten gelaufen ist, erhielt er den „Prix Ultra Sport“. „Irgendwann bin ich bei der Sportschau auf diese Challenge gestoßen“, erklärte er und kam beim Resümee der Läufe u.a. auf den Flug im russischen Militärflieger zurück.