Sonntag14. Dezember 2025

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BasketballDüdelingen und Christopher Jack sind gegen Tabellenführer Sparta gefordert

Basketball / Düdelingen und Christopher Jack sind gegen Tabellenführer Sparta gefordert
Christopher Jack blickt trotz komplizierter Wochen beim T71 optimistisch in die restliche Saison Foto: Editpress/Gerry Schmit

Mit vielen Ambitionen ist der T71 in die Saison 2025/26 gestartet. Aktuell steht das Team nach zwei Niederlagen in Folge auf dem fünften Tabellenplatz. Den Erwartungen ist man vielleicht noch nicht gerecht geworden, doch Kapitän Christopher Jack bleibt zuversichtlich: Für ihn ist diese Saison noch alles möglich.

Hinter dem letztjährigen Meisterschaftsfinalisten liegen ereignisreiche Wochen: Nach nur sechs Spieltagen wurde in beidseitigem Einverständnis entschieden, die Zusammenarbeit mit Trainer Christophe Ney zu beenden. „Wir sind mit den besten Absichten in die Saison gestartet, doch es hat nicht so gepasst, wie wir uns das vorgestellt oder erhofft hatten. Hut ab für den Vorstand, aber auch für Christophe Ney, denn von beiden Seiten war die Einsicht da, dass es nicht harmonierte, und dabei standen wir zu dem Zeitpunkt nicht mal so schlecht in der Tabelle“, erklärt Christopher Jack.

Anfang November wurde die Rückkehr von Yves Defraigne, mit dem der T71 vergangene Saison das Finale erreicht hatte, bekannt gegeben. „Nachdem ein Trainerwechsel beschlossene Sache war, kam für mich nur ein Mann in Frage. Yves Defraigne versucht stets, das Beste aus jedem Spieler herauszuholen. Das Talent ist in der Mannschaft vorhanden und der Trainer weiß, wie er die Stärken der einzelnen Akteure einsetzt“, erklärt der Düdelinger Kapitän. Der belgische Trainer ist demnach kein Unbekannter in der „Forge du Sud“, doch laut Jack darf man nicht vergessen, dass der Kader sich verändert hat.

Erste positive Ansätze erkennbar

Erste positive Ansätze seien jedoch bereits zu erkennen, doch bislang greifen noch nicht alle Zahnräder ineinander. „Zwischendurch waren Joe, Ivan und ich mit der Nationalmannschaft unterwegs. Hinzu kommt, dass wir freitags vor dem Ettelbrück-Spiel erstmals komplett trainieren konnten.“ Gleich zu Beginn der Saison fiel Ivan Delgado für ein paar Spiele verletzungsbedingt aus und Finn Reisdorffer feierte vergangene Woche sein Comeback auf dem Parkett, nachdem er sich in der Vorbereitungsphase verletzt hatte. „In Anbetracht der Umstände stehen wir nicht so schlecht in der Tabelle“, fasst der Kapitän die aktuelle Situation zusammen.

Entscheidend ist, wie man die Saison beendet, und nicht, wie man in die Spielzeit startet: Und Düdelingen ist dafür bekannt, sich zum Schluss der Saison in Bestform zu zeigen: „Wenn die Saison beginnt, sind wir oftmals nicht die Stärksten, in der zweiten Saisonhälfte ‚rappe mir dann un‘. Das hat man auch vergangene Saison gesehen. Und ich erinnere mich noch an meine erste Saison beim T71, als wir im letzten Spiel der Qualifikationsrunde die Teilnahme am Play-off sicherten und es schlussendlich bis ins Finale schafften“, meint der 27-Jährige, der allerdings zugibt, dass es auch von Vorteil sein kann, wenn man in der Play-off-Runde Heimrecht besitzt.

Wenn die Düdelinger weiter hart arbeiten, ist Jack zufolge vieles möglich diese Saison. „Was das Potenzial betrifft, so gibt es noch sehr, sehr viel Luft nach oben. Ich würde sagen, dass man erst Ende Februar sieht, was in dieser Mannschaft steckt. Für uns fühlt es sich momentan eher an wie Ende der Pre-Season, da wir erst seit ein paar Wochen mit Yves Defraigne arbeiten. Wir müssen uns noch finden und die Konzepte des Trainers müssen greifen.“ Die Erwartungen sind beim T71 stets groß. Als letztjähriger Finalist wurde der T71 für die Saison 2025/25 als heißer Titelkandidat gehandelt. Ein gewisser Druck ist sicherlich für die Spieler vorhanden, doch dazu bemerkt der Kapitän mit einem Schmunzeln: „Man spielt nicht in Düdelingen, wenn man diesen Druck nicht auch in einer gewissen Weise möchte. Düdelingen ist definitiv nicht der Klub, zu dem man geht, wenn man ganz ohne Druck spielen will.“

Fokus auf die Arbeit in der Offensive

Dass bislang nicht alles wie am Schnürchen läuft, dessen ist man sich in der „Forge du Sud“ bewusst. Jack zufolge müsse man im defensiven Bereich mit mehr Konstanz agieren. „Gegen Ettelbrück kassierten wir zu Hause 90 Punkte. Auch wenn die Etzella ein offensiv starkes Team ist, ist das zu viel.“ Ein zweiter Punkt, an dem es zu arbeiten gilt, ist die Offense: „Im offensiven Bereich fehlt noch die Chemie.“ Man ist auf dem richtigen Weg. Dass man diese Woche erstmals mit dem kompletten Kader trainieren konnte, stimmt Jack ebenfalls positiv, wobei der T71-Kapitän unterstreicht, dass man im Training trotz Verletzungssorgen nie unterbesetzt war: „Wir haben stets zehn Leute im Training und das ist den Jugendspielern zu verdanken. Auch wenn einige nicht viel zum Einsatz kommen und weniger im Rampenlicht stehen, helfen sie uns enorm weiter und ohne sie funktioniert es nicht.“

Nachdem Düdelingen zuletzt gegen die Etzella und Fels zwei Niederlagen einstecken musste, wartet heute Abend eine weitere schwere Aufgabe auf Jack und Co. Denn die Düdelinger treffen auf den noch ungeschlagenen Tabellenführer: „Die Sparta hat einen Lauf und das Momentum auf ihrer Seite. Bartringen geht aggressiv zu Werke. Wir müssen unbedingt unser Tempo aufdrängen und genau wie der Gegner Druck ausüben“, erklärt der Kapitän, der sich ein interessantes Duell erwartet, da Düdelingen eine gewisse Physis und Größe mitbringt. Auch wenn man bis jetzt nicht mit dem Rücken zur Wand steht, würde ein Sieg guttun: „Und ich denke, dass wir es satthaben, zu verlieren“, so Jack mit einem Lachen, der unterstreicht, dass im Training hart gearbeitet wird. „Platzt am Samstag der Knoten? Kann sein. Ist ein Sieg möglich? Definitiv. Ich bin davon überzeugt, dass wir bereit sind, auf diesem Niveau zu spielen. Es ist jedenfalls ein guter Test, um zu sehen, wo wir stehen.“