TischtennisDT Howald mit breiter Brust ins Finale

Tischtennis / DT Howald mit breiter Brust ins Finale
Irfan Cekic und der DT Howald wollen das Double einfahren Foto: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nur eine Woche nach dem Pokalfinale steht morgen das erste von maximal drei Endspielen um die Mannschaftsmeisterschaft auf dem Programm. Dabei kommt es erneut zum Duell zwischen Düdelingen und Howald, den beiden dominierenden Teams der letzten Jahre. Nach dem ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte fährt die Truppe vom „Holleschbierg“ mit breiter Brust in die „Forge du Sud“.

„Wir glauben fest daran, dass wir jetzt auch das Double holen“, vermeldete der Howalder Ademir Balaban am vergangenen Samstag, gleich nachdem sich sein Team des Fluchs des ewigen Zweiten entledigt hatte. Im Pokalmodus, bei dem nur drei Spieler pro Team zum Einsatz kommen, hatte Düdelingen von der Papierform her eigentlich die besten Chancen, seine Pokalsammlung zu ergänzen. Der Gegner, vor allem Irfan Cekic und Cheng Xia, hatte allerdings einen Sahnetag erwischt und besiegte das erfolgsverwöhnte Trio mit einer beeindruckenden Vorstellung.

Beim 4:1-Triumph gaben beide in den vier Begegnungen jeweils nur einen Satz ab. Den Ehrenpunkt für die Düdelinger holte Zoltan Fejer-Konnerth gegen Xu Wang. Ademir Balaban, der sein Team letzten Samstag „coachte“, gab nach Gewinn des Pokals zu verstehen, dass seine Mannschaft „in einer Konstellation mit vier Spielern im Prinzip noch breiter aufgestellt ist als Düdelingen“. Der Mathematikstudent dürfte morgen selbst mit an der Platte stehen und versuchen, seine Gegner mit seiner unkonventionellen Spielweise aus dem Konzept zu bringen. Mit der Aufstellung von Nationalspieler Marc Dielissen, der in dieser Saison wegen einer Verletzung erst einmal zum Einsatz kam, könnte der DT Howald versuchen, die Taktik des Serienmeisters zu durchkreuzen.

In den letzten Jahren wurde Düdelingen acht Mal hintereinander Landesmeister. Das Quartett um Gilles Michely ist nach der Pokalschlappe fest gewillt, diese beeindruckende Serie fortzusetzen. Dazu bedarf es allerdings einer Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche. Der Schlüsselmoment der ersten Begegnung der im Modus „best-of-3“ ausgetragenen Finalrunde könnte wieder das Spitzenspiel zwischen Zoltan Fejer-Konnerth und Irfan Cekic sein. Letztgenannter hat sich mit seinem Team akribisch auf die entscheidenden Wochen dieser Saison vorbereitet. Mit seinem überraschend deutlichen Sieg gegen den ehemaligen deutschen Nationalspieler hatte Cekic seine Mannschaft letzten Samstag in die Erfolgsspur gebracht. Sollte auch Cheng Xia seine Topform erneut abrufen können, stünde einem Sieg des Vizemeisters in der ersten Runde kaum noch etwas im Wege. In eigener Halle sinnen Gilles Michely, Zoltan Fejer-Konnerth und Fabio Santomauro allerdings auf Revanche. Die drei Routiniers sind durchaus in der Lage, den Schalter binnen sieben Tagen umzulegen und ihren vielleicht übermütigen Gegner auszubremsen.

Als Motivationsschub könnte der 5:0-Auswärtssieg des Seriensiegers vor drei Jahren im ersten Finalspiel in Hesperingen dienen. An Position vier dürfte Dennis Huberty den Vorzug vor dem jungen Loris Stephany erhalten. Der Düdelinger Neuzugang hat nichts zu verlieren und wird versuchen, einen Punkt zum erhofften Auftakterfolg seines Teams beizusteuern. Wie in kaum einer anderen Sportart kommt es beim Tischtennis auf Kleinigkeiten an. Zwischen zwei gleichstarken Mannschaften spielt die Tagesform eine entscheidende Rolle. Die Partie findet noch immer ohne Zuschauer statt und kann nur per Livestream verfolgt werden.

Die Mannschaften

Düdelingen: Zoltan Fejer-Konnerth, Gilles Michely, Fabio Santomauro, Dennis Huberty, Loris Stephany
Howald: Irfan Cekic, Xu Wang, Cheng Xia, Ademir Balaban, Marc Dielissen