Delagardelle stand seit Samstagmorgen in ständigem Kontakt mit der Universitätsklinik in Zürich: „Das war großes Glück für ihn, in solch eine Klinik aufgenommen worden zu sein.“
Kim Kirchen war nach seinem Herzstillstand in der Nacht zu Samstag in der Uniklinik in ein künstliches Koma versetzt worden: „Das soll das Herz entlasten. Aus dem Koma kann er schon in zwei Tagen langsam herausgeholt werden. Es kann aber auch länger dauern. Erst dann kann man analysieren, wie die Gehirnfunktion sich verhält.“
Charles Delagardelle, der die Nachricht „als Schock“ aufgenommen hat, sagt, dass solche Fälle von Herzstillstand in der Kardiologie des CHL im Durchschnitt einmal im Monat aufkommen. Jedoch unter der „normalen Bevölkerung“, nicht bei Spitzensportlern.
Die Ursache ist für Charles Delagardelle momentan noch unklar: „In vielen dieser Fälle findet man die Ursache nie heraus. Siehe auch:
Situation um Kim Kirchen unverändert ernst
Eine Entzündung des Herzmuskels kann ich mir bei ihm aber nicht vorstellen. Kim war kerngesund.“ Was man weiß, ist, dass das Herz des Radprofis nun nicht mehr voll gearbeitet hat: „Wir sprechen dabei von ‚débit‘. Normalerweise liegt man da bei 60 Prozent. Bei Kim lag es bei 10 bis 15 Prozent.“
Für Charles Delagardelle gilt es nun, „Tag für Tag abzuwarten“.
dat
De Maart
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