„Die Enttäuschung ist da“

„Die Enttäuschung ist da“
(Gerry Schmit)

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Damit hatten vor Saisonbeginn sicherlich die wenigsten Handballkenner gerechnet. Der HB Esch geht in der Spielzeit 2014/15 leer aus.

Die Schwarz-Weißen scheiterten zunächst im Pokalhalbfinale am HBD und am vorletzten Meisterschafsspieltag schieden Bock, Pulli und Co. auch im Titelrennen aus.

Spiele nicht zeigleich

Obwohl am Samstag noch vieles darauf hingedeutet hat, dass die entscheidenden Spiele um die Meisterschaft zwischen Käerjeng und den Red Boys sowie Esch und dem HBD zeitgleich am kommenden Samstag ausgetragen werden würden, hat der Verwaltungsrat der FLH nun anders entscheiden.

Das Spiel Käerjeng – Red Boys wird bereits am Freitag um 20.00 Uhr angepfiffen, während die Begegnung Esch – HBD erst am Samstag ab 20.30 Uhr ausgetragen wird. Dies bringt mit sich, dass im Fall eines Sieges der Differdinger in Käerjeng Düdelingen vorzeitig Meister wäre. Durch diese Spielansetzung geht jedenfalls der sportliche Reiz des Titelkampfs verloren und mit Chancengleichheit hat es ebenfalls nicht viel zu tun.

(cs)

Dabei hatte die Saison mit einigen glanzvollen Auftritten im Europapokal optimal begonnen und auch nach der Qualifikationsrunde der SLHL lagen die Escher mit nur einer Niederlage voll im Soll.

Als das Team vom damaligen Trainer Pascal Schuster Anfang April in der Meisterschaft aber zweimal in Folge verlor und die Tabellenführung abgeben musste, zog der Verein die Reißleine und entließ den Coach. Vereinspräsident Marc Fancelli übernahm zusammen mit Otto Heel das Interim, doch dieses gewagte Experiment brachte für den Klub aus der Minettemetropole nicht den erhofften Umschwung. Das Tageblatt hat sich zwei Tage nach dem Aus im Titelrennen mit dem ersten Vorsitzenden des HBE unterhalten.

Tageblatt: Herr Fancelli, wie tief sitzt zwei Tage nach der Heimniederlage gegen Käerjeng und dem Ausscheiden im Titelrennen die Enttäuschung?

Marc Fancelli: Die Enttäuschung ist da und ich kann und will das auch nicht leugnen, diese bittere Niederlage ist nicht einfach zu verkraften. Ich möchte der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, der Zusammenhalt war vorhanden. Wir haben gegen ein starkes Team verloren, uns hat in der Schlussphase einfach die Frische gefehlt. Über die Schiedsrichterleistung will ich mich nicht noch mal äußern, jeder, der in der Halle war, konnte sich seine Meinung selber bilden.

Bereuen Sie im Nachhinein den Rauswurf von Trainer Pascal Schuster?

Nein, auf keinen Fall, als Vorstand würden wir noch mal genau das Gleiche tun. Wir sahen uns gezwungen, gegenzusteuern und zu handeln. Es waren nicht nur die zwei negativen Ergebnisse, die zum Rauswurf von Pascal geführt haben, auch im Umfeld gab es Probleme, auf die möchte ich aber nicht näher eingehen.

Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für das Scheitern?

Verschiedene positive Resultate spiegelten zum Teil nicht mehr die wahre Leistung der Mannschaft wider. Obwohl wir anfangs viele Begegnungen gewannen, war nicht alles perfekt. Im Laufe der Saison hat die Mannschaft kontinuierlich abgebaut, die physische Präsenz ließ zu wünschen übrig, einige Spieler waren außerdem unzufrieden wegen ihrer Einsatzzeiten.

Das ganze Interview mit Marc Fancelli lesen Sie in der Tageblatt-Dienstagausgabe (19. Mai 2015 / Seite 29) sowie als ePaper

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