Für Volos bedeutete der letztinstanzliche Abzug von zehn Punkten für die bevorstehende Saison durch das Berufungsgericht des griechischen Verbandes den Statuten der nationalen Superliga zufolge den automatischen Verlust des Startrechts im Europacup. Ursprünglich war Volos von der Liga-Disziplinarkommission wegen seiner Rolle in die weit um sich greifende Bestechungsaffäre ebenso wie der Ligarivale Kavala FC (zu acht Punkten Abzug begnadigt) zum Zwangsabstieg in die zweite Liga verurteilt worden.
Die UEFA muss nun also noch über den Umgang mit dem Ausfall von Volos für die Play-off-Spiele des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain entscheiden. Denkbar erscheint ein kampfloser Einzug der Franzosen in die Gruppenphase oder die nachträgliche Setzung von Déifferdeng 03, das in der dritten Qualifikationsrunde an Volos (zwei 0:3-Niederlagen) gescheitert war. Für den Fall, dass D03 nachrückt, hat der Klub bereits das Stade Josy Barthel für den 18. August reserviert (siehe „T“ von gestern) und der PSG hat sich ein Hotel angemietet.
Schiedsrichter gesperrt
Im Kampf gegen Spielmanipulationen haben der Fußball-Weltverband FIFA sowie der griechische Verband zudem ein weiteres eindeutiges Zeichen gesetzt. Die FIFA sperrte zwei komplette Schiedsrichter-Gespanne lebenslänglich für jegliche Aktivitäten im Fußball. Die FIFA-Disziplinarkommission sah bei den Unparteiischen im Zusammenhang mit den Länderspielen Estland – Bulgarien und Bolivien – Lettland im türkischen Antalya den Tatbestand der Annahme von Bestechungsangeboten für die Beeinflussung der Ergebnisse als erwiesen an.
Bei den gesperrten Referees handelt es sich um das Trio Sinisa Zrnic, Kenan Bajramovic und Rizah Ridalovic aus Bosnien-Herzegowina sowie Kolos Lengyel, Janos Csak und Krisztian Selmeczi aus Ungarn.
De Maart

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