Contador dominiert auch das Zeitfahren

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Der spanische Topfavorit Alberto Contador hat mit einer beeindruckenden Vorstellung das Bergzeitfahren des 94. Giro d’Italia gewonnen und fährt damit weiter seinem zweiten Gesamtsieg bei der Italien-Rundfahrt entgegen.

Der dreimalige Tour-Champion vom Team Saxo Bank lag nach 12,7 km im Ziel auf dem Nevegal in 28:55 Minuten deutlich vor den Italienern Vincenzo Nibali
(Liquigas/29:29) und Michele Scarponi (Lampe/29:33).

Radsport in Zahlen

16. Etappe, Einzelzeitfahren über 12,7 km von Belluno zum Nevegal: 1. Alberto Contador (ESP/Saxo Bank) 28:55 Minuten, 2. Vincenzo Nibali (ITA/Liquigas) auf 0:34 Minuten, 3. Michele Scarponi (ITA/Lampre) 0:38, 4. José Rujano Guillen (VEN/Androni) 0:39, 5. Stefano Garzelli (ITA/Acqua&Sapone) 0:46, 6. Roman Kreuziger (CZE/Astana) 0:49, 7. Denis Mentschow (RUS/Geox) 0:52, 8. Marco Pinotti (ITA/HTC) 0:58, 9. Branislau Samoilau (BLR/Movistar) 0:59, 10. Vladimir Miholjevic (CRO/Astana) 1:04, … 58. Ben Gastauer (L/Ag2r) auf 2:57, 104. Laurent Didier (L/Saxo Bank) auf 3:48

Gesamtwertung: 1. Contador 62:43:37 Stunden, 2. Scarponi auf 4:58 Minuten, 3. Nibali 5:45, 4. Gadret 7:35, 5. Rujano Guillen 9:18, 6. Mikel Nieve Ituralde (ESP/Euskaltel) 9:22, 7. Mentschow 9:38, 8. Kreuziger 9:47, 9. Joaquin Rodriguez (ESP/Katusha) 10:25, 10. Igor Anton (ESP/Euskaltel) 10:58, … 79. Gastauer 1:49:30, 121. Didier 2:22:59.

In der Gesamtwertung führt Contador, für den es der zweite Etappensieg beim diesjährigen Giro war, nun mit 4:58 Minuten vor Scarponi, Nibali ist 5:45 Minuten zurück Dritter. „Das Rennen ist nicht vorbei, bevor wir die Ziellinie am Sonntag überquert haben.
Aber heute war das sicherlich ein ganz wichtiger Schritt“, sagte Contadors Teamchef Bjarne Riis.

Genug Kraft

Der Mann im Rosa Trikot, der um seinen bei einem Unfall in Spanien verstorbenen Landsmann Xavier Tondo vom Team Movistar trauerte, hatte am zweiten Giro-Ruhetag am Montag demnach genug Kraft gesammelt, um noch einmal zuschlagen zu können. Seinen ersten Etappensieg hatte Contador auf dem Ätna in Sizilien gefeiert.

Einen Tag nach der Razzia der italienischen Polizei im Teamhotel von RadioShack (siehe „T“ von Dienstag), bei der offensichtlich keine verbotenen Medikamente gefunden worden waren, hatte sich Contador die schwierige Strecke mit vielen Steigungsprozenten am besten eingeteilt.

Bei Beginn des eigentlichen Anstiegs nach gut fünf Kilometern lag Contador noch deutlich zurück, spielte dann aber auf der bis zu 14 Prozent steilen Kletterpartie seine Stärken aus und zog noch deutlich an Vuelta-Sieger Nibali vorbei, der bis dahin die Bestzeit hielt.

2:57 Minuten Rückstand auf Alberto Contador hatte Ben Gastauer (Ag2r), was ihm Platz 58 einbrachte. Contadors Teamkollege Laurent Didier ließ es da schon etwas gemächlicher angehen. Der Dippacher wurde 104. mit 3:48 Minuten Rückstand.