Beste Aussichten für Jungels

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Von Donnerstag (09.08.12) bis Sonntag sind die Luxemburger Espoirs und Junioren im niederländischen Goes in der Provinz Zeeland am Start der Europameisterschaft. Die besten Aussichten auf eine vordere Platzierung hat Youngster Bob Jungels.

Mit einer Rekordbeteiligung von 730 Fahrern aus 34 Nationen geht David Klein am Donnerstagmorgen (09.08.12) um 10.00 Uhr als Erster des Teams Lëtzebuerg an den Start des Zeitfahrens der Junioren über 24,9 km. Der nationale Meister im Kampf gegen die Uhr wird versuchen, sich über diese Distanz einen Platz in der ersten Hälfte des 104 Mann starken Feldes zu sichern.

Am Freitag ist es dann an Hoffnungsträger Bob Jungels, seine herausragenden Leistungen dieser Saison zu bestätigen. Es wäre sicherlich vermessen, dem 19-Jährigen Aussichten auf den Titel einzuräumen. Führt man sich das Resultat der Weltmeisterschaft im Zeitfahren im vergangenen Jahr in Kopenhagen (DK) vor Augen, so wäre bereits ein Klassement in den Top 10 beachtlich. Damals belegte der Junioren-Weltmeister von Offida in dieser Disziplin Platz 16, 2:29 hinter Titelträger Luke Durbridge aus Australien. Schneller als der zukünftige Profi waren immerhin noch elf Fahrer aus Europa, welche zum größten Teil erneut am Start sein werden, wie beispielsweise der Silbermedaillen-Gewinner Rasmus Christian Quade aus Norwegen sowie der viertklassierte Russe Anton Vorobev.

Neben Jungels sind auch noch Alex Kirsch und Pit Schlechter am Start des Zeitfahrens.

Am Samstag um 9.00 Uhr nehmen gleich sieben Junioren das Straßenrennen über 129 km in Angriff. In der Auswahl von Nationaltrainer Christian Swietlik stehen Jo Biehl, Christophe Braun, Sven Fritsch, Michel Hübsch, David Klein, Lex Losch und Rick Theis.

Höhepunkt

Am Sonntag steht dann ab 13.00 Uhr der Höhepunkt auf dem Programm mit dem Straßenrennen der Espoirs über 172 km. Vor Jahresfrist konnte sich der Deutsche Julian Kern durchsetzen, der seit Beginn der Saison die Farben der Luxemburger Kontinentalmannschaft Leopard Trek trägt. Auch hier ruhen alle Hoffnungen auf Bob Jungels, der mit seinem Solo-Sieg beim Klassiker Paris-Roubaix die Fachwelt, nicht zum ersten Mal, in Staunen versetzte. 2011 konnte er sich als Zehnter bereits gegen die größtenteils ältere Konkurrenz ausgezeichnet platzieren. Wer weiß, vielleicht kann Jungels, der in der Vergangenheit gezeigt hat, dass er immer für eine Überraschung gut ist, sein Ausrufezeichen diesmal im Straßenrennen setzen. Problematisch für ihn könnte nur die Tatsache sein, dass er mittlerweile kein Unbekannter im erlesenen Feld mehr ist.

Sollte es zu einer Sprintankunft kommen, wird der vierte FSCL-Athlet, Kevin Feiereisen, sicherlich versuchen, seine Schnelligkeit auszuspielen.