Das Verwirrspiel in Köln passt zu den aufregenden Ereignissen des 28. Spieltags. Im Kampf um den Meistertitel setzte der FC Bayern München Titelverteidiger Borussia Dortmund unter Druck.
Nach dem 1:0-Sieg im Derby beim 1. FC Nürnberg durch ein Tor von Arjen Robben hat der deutsche Rekordmeister nur noch drei Punkte Rückstand und kann aus eigener Kraft noch den Titel holen. Die Dortmunder hatten beim denkwürdigen 4:4 gegen den VfB Stuttgart zwei Punkte liegen gelassen.
Gipfeltreffen
Die Münchner haben nun in anderthalb Wochen beim Gipfeltreffen in Dortmund die Chance, für eine Ablösung an der Tabellenspitze zu sorgen. „Wir haben es in der eigenen Hand, aber Dortmund ist immer noch drei Punkte vorne“, sagte WM-Torschützenkönig Thomas Müller.
Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach verloren weiter an Boden auf das Führungsduo. Schalke liegt im Duell um den direkten Einzug in die Champions League dank des 1:1 bei 1899 Hoffenheim aber nun drei Punkte vor Gladbach. Die Borussia unterlag zuvor 1:2 bei Hannover 96 und verlor erstmals in dieser Saison zwei Ligaspiele nacheinander. Fünf Teams machen sich noch Hoffnung auf die Europa League.
Trainerentlassung
Bayer Leverkusen hat auf die sportliche Talfahrt reagiert und Coach Dutt nach der 0:2-Heimspielpleite gegen den SC Freiburg vor die Tür gesetzt. Der Werksclub setzt im Endspurt jetzt auf das junge Duo mit Ex-Profi Sami Hyypiä als Teamchef und U19-Coach Sascha Lewandowski als Trainer. Auch in Köln schien die Trainerentlassung bevorzustehen. Mehrere Online-Portale vermeldeten bereits den Rauswurf von Solbakken, doch Geschäftsführer Claus Horstmann teilte am Sonntag mit: „Es wird drastische Veränderungen in der Mannschaft und in der Trainingsvorbereitung für das Spiel gegen Bremen geben. Das ist Aufgabe von Stale Solbakken.“
Abstiegskampf
Spannend ist auch der Abstiegskampf. Dabei ist die Lage bei Hertha BSC noch prekärer als die der Kölner, die auf den Relegationsplatz 16 zurückfielen. Nach dem 1:4 gegen den VfL Wolfsburg bleiben die Berliner auf Abstiegsplatz 17 hängen.
Wenig bis gar keine Hoffnung besteht für den 1. FC Kaiserslautern. Das Schlusslicht kann den Abstieg nach dem 0:1 im Kellerduell gegen den Hamburger SV bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz wohl kaum noch abwenden. Der HSV kann hingegen etwas durchatmen. Die Hanseaten beendeten die Negativserie von sechs Spielen in Folge ohne Sieg und verbesserten sich auf Platz 15.
De Maart
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