12. DKV Urban TrailBaala und Xhaferaj verteidigen ihren Titel

12. DKV Urban Trail / Baala und Xhaferaj verteidigen ihren Titel
Der Franzose Samir Baala setzte sich bereits zum fünften Mal auf der Königsstrecke, der Grand-Ducale, durch Foto: Editpress/Julien Garroy

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Bei der 12. Auflage des DKV Urban Trail konnte sich Samir Baala bei seiner sechsten Teilnahme den fünften Titel über die längste Strecke, der Grand-Ducale, sichern. Hinter ihm lief Bo Hakan Nilsson über die Ziellinie, gefolgt von Jonathan Reine. Bei den Frauen gelang Shefi Xhaferaj, ebenso wie Baala, die Titelverteidigung. 

Bei der Grand-Ducale über 34 Kilometer bildete sich schnell ein Spitzenduo an der Spitze, in dem auch Vorjahressieger Baala wiederzufinden war. Nilsson, dem das Anfangstempo zu schnell war, lief hinter den Führenden einen für sich schnellen Rhythmus und tastete sich nach ein paar Bergab-Passagen langsam aber sicher an Baala heran. Die beiden liefen das Rennen dann zusammen, bis Kilometer 26, als Nilsson Baala nicht mehr folgen konnte. „Das Rennen war mir zu schnell, ab Kilometer 26 waren die Batterien leer und ich konnte nicht mehr folgen. Vor allem auf den flachen Passagen war Baala viel stärker als ich, wo er dann auch den Unterschied machte“, erklärte Nilsson seinen Rennverlauf. „Würde die Strecke noch mehr durch den Wald verlaufen und 20 Kilometer mehr haben, wäre ich nicht wütend darüber“, ergänzte er mit einem Lachen. 

Bei den Frauen wiederholte Langstreckenspezialistin Xhaferaj ihren Erfolg aus dem Vorjahr souverän. Mit über 13 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Sonny Eschette war ihr Sieg nie gefährdet. „Es war ein tolles Rennen, mit einem tollen Rundkurs und ich war froh, dass François Kaes mich begleitete und auch motivierte. Ebenso hat es mich gefreut, dass mein Trainer Claude Schmit auf der Strecke war und mich anfeuerte, was mir zusätzlich half“, beschrieb die Siegerin, die auf lange Strecken spezialisiert ist.

Tolle Atmosphäre, Vielfalt im Rundkurs

Auf der 27-Kilometer-Strecke gab es einen ungefährdeten Sieg von Nicolas Iliveski. Er hatte einen sicheren Vorsprung auf die beiden Nächstplatzierten Jeff Schaack und Luc Mathias, die beide auch die Zweistundenmarke unterboten. Bei den Frauen setzte sich Kerslin Engelmann Rilgo deutlich vor Fanny Lebresne und Iwona Rek durch. 

Über die 18 Kilometer gab es einen deutlichen Sieg von Matthieu Gandolfi, der sich vor dem Luxemburger Mike Diener und Joffrey Perrot-Legros behaupten konnte. Überraschend bei dem Rennen war, dass Luca Volta, der oft auf den luxemburgischen Straßen wiederzufinden ist, nicht unter den ersten drei Läufern war. Bis zum „Breedewee“ war er noch auf Platz zwei, bevor der Akku leer wurde und er noch zwei Läufer vorbeiziehen lassen musste. „Ich bin den ‚Breedewee’ hoch förmlich explodiert und musste noch zwei Läufer vorbeilassen. So viele Bergauf-Passagen sind nicht meine Spezialität, nichtsdestotrotz war es ein tolles Rennen auf dieser Strecke“, resümierte Volta. Sandra Sparer konnte sich bei den Frauen vor Margaux Bruls und Fola-Läuferin Anne-Claire Decker durchsetzen. 

Die 13-Kilometer-Strecke zog traditionell die meisten Läufer an. Es war ein schneller Start, bei dem sich zwei Franzosen, Maxime Blot und Thomas Ponchaux, sofort absetzten. Erstgenannter sollte sich zum Schluss deutlich vor seinem Landsmann durchsetzen. Dahinter folgte eine Vierergruppe mit Matthieu Talpe, Max Lallemang, Laurent Mei und Pol Daix. Bis Kilometer sechs liefen die vier Schulter an Schulter, bis sich Talpe auf einer Bergab-Passage, runter zum „Milliounewee“, einen Vorsprung herauslief, welchen er bis ins Ziel kontinuierlich ausbaute und so das Rennen auf Platz drei abschloss. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen, vor allem der Spaß stand im Vordergrund und ich wollte von der tollen luxemburgischen Atmosphäre profitieren. Die Strecke gefiel mir sehr gut, mit außergewöhnlichen Aussichten und Vielfalt im Rundkurs“, stellte der CSL-Athlet seinen Rennverlauf dar. Im Frauenrennen gab es einen Erfolg durch Camille Bucciarelli, die vor Carole Kill und Lynn Feith triumphierte. 

Ergebnisse

Die Podien:
La Grand-Ducale (34 km):

1. Samir Baala 2:28:37, 2. Bo Hakan Nilsson 2:30:44, 3. Jonathan Reine 2:37:23; Damen: 1. Shefi Xhaferaj 2:55:12, 2. Sonny Eschette 3:08:59, 3. Delfine Misler 3:21:06
Le trail des forts (27 km):
1. Nicolas Iliveski 1:54:25, 2. Jeff Schaack 1:58:25, 3. Luc Mathias 1:59:36; Damen: 1. Kerslin Engelmann 2:13:09, 2. Fanny Lebresne 2:17:40, 3. Iwona Rek 2:20:03
Dans le pas de Mélusine (18 km):
1. Matthieu Gandolfi 1:10:06, 2. Mike Diener 1:14:55, 3. Joffrey Perrot-Legros 1:15:01; Damen: 1. Sandra Sparer 1:27:41, 2. Margaux Bruls 1:28:38, 3. Anne-Claire Decker 1:33:13
Les traces de Vauban (13 km):
1. Maxime Blot 53:05, 2. Thomas Ponchaux 54:13, 3. Matthieu Talpe 54:53; Damen: 1. Camille Bucciarelli 1:02:50, 2. Carole Kill 1:04:55, 3. Lynn Feith 1:09:44