Auswärtsspiel

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Hallo, liebe Leserinnen und Leser, bei meinem dritten Besuch am Arena Campus in Düsseldorf wechselten wir den Hörsaal. Highlights gab es trotzdem zur Genüge ...

Als ich morgens mein Hotel im Zentrum Düsseldorfs verließ, machte ich mich nicht wie gewohnt auf den Weg zur Esprit arena, sondern fuhr mit Bus und Bahn zum ISS Dome. Dies hatte den einfachen Grund, dass am Abend Fortuna Düsseldorf gegen den FC St. Pauli ein wichtiges Heimspiel hatte, worüber ich später noch mehr berichten werde. Die Benotung der ersten Projektarbeit war durchaus positiv verlaufen, und ich freute mich auf neue Inhalte. In der Heimat der DEG Düsseldorf besetzten wir ebenfalls eine Loge und wurden in das Modul „Sporteventmanagement“ eingeführt.

Das Duo Marco Grund und Stephan Peters wies uns in die Grundzüge der Veranstaltungsplanung ein. Beide Dozenten verfügen über vielseitige Berufserfahrung, waren zum Beispiel bei Welt- und Europameisterschaften schon an der Veranstaltungsplanung fürs Catering in den Stadien beteiligt. Zudem sind beide im Vorstand des Berufsverbands deutscher Sportmanager (VSD) und verfügen damit auch über die nötigen Kontakte, um im Sportbusiness erfolgreich zu sein. Während zwei Tagen gaben uns die Experten eine beeindruckende Menge an Input. Diese Grundlagen wurden aber immer wieder mit geschickten Praxistipps, Geschichten aus der Welt des Sports oder einem Kurzfilm gefüttert. Aufgrund der gewaltigen Fülle an Grundlagen des Fachs innerhalb von kürzester Zeit erinnerte das Ganze an eine Saisonvorbereitung im Fußball, jedoch wurden der Ball und damit die Praxis nie vernachlässigt. Freitags endete die Vorlesung dann bereits am frühen Nachmittag, womit der Tag für unsere Gruppe von Sportverrückten erst richtig losgehen sollte.

Spieltagatmosphäre

Unser noch frisches Theorieverständnis des Sporteventmanagements wurde bei einer Führung hinter den Kulissen des ISS-Dome noch einmal bestärkt. Wir erhielten Einblick in Garderoben, Kabinen, Sicherheitsräume und durften selbstverständlich auch mal die Bühne betreten. Viel Zeit zum Auf-sich-einwirken-Lassen der Eindrücke blieb nicht, denn wir machten uns unmittelbar danach auf den Weg zur unserer eigentlichen Heimstätte, der Esprit Arena. Während die Fans hier nach und nach am Stadion eintrudelten und sich noch mit Bier und Bratwurst eindeckten, marschierten wir durch teilweise nicht öffentlich zugängliche Korridore des Stadions. Von dort ging es gar bis ganz nach oben, wo die Spieltagsleitung der Fortuna zusammen mit der Polizei und Stadionleitung prüft, ob auch alles im Rahmen bleibt.

Insgesamt bleibt vom Nachmittag eine unvergessliche Praxiserfahrung zu den Hintergründen eines Spieltags, an die ich noch lange positiv zurückdenken werde. Kurz vor Spielbeginn deckten auch wir uns mit Bier und Bratwurst ein und verfolgten ein erst in der zweiten Halbzeit ereignisreiches Zweitligaspiel. Auch wenn die heimische Fortuna mit 1:3 und zwei Platzverweisen den Kürzeren zog, ließen wir uns die Stimmung nicht vermiesen. So machten wir uns mit exklusiven Karten einmal auf den Weg ums Stadion. Mal saßen wir weit unten am Spielfeldrand, einmal besuchten wir sogar kurz den Pauli-Block. Mit der Bahn ging es anschließend wieder zurück zum Hotel, um am nächsten Tag die Finanzplanung von Sportevents zu besprechen.

Konzept einer Sportveranstaltung

Wieder einmal wurde die Latte für das nächste Präsenzwochenende ganz schön hoch gelegt. Im Juni wartet jedoch mit der Tischtennis-WM schon das nächste Praxishighlight in der Sportstadt Düsseldorf. Mit meiner zweiten Projektarbeit, in der ich mich mit der Erstellung eines Konzepts für ein von mir gewähltes Event beschäftige, habe ich diesmal tatsächlich frühzeitig angefangen. Denn wie heißt es so schön: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

Bis demnächst

Euer Björn