Montag3. November 2025

Demaart De Maart

Ausblick auf 2025Auf diese luxemburgischen Sportler gilt es in diesem Jahr besonders zu achten

Ausblick auf 2025 / Auf diese luxemburgischen Sportler gilt es in diesem Jahr besonders zu achten
 Collage: Tageblatt-Grafik

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Eine WM-Medaille, eine Grand-Slam-Teilnahme, eine EM-Endrunde, Olympia-Tickets und vieles mehr: Luxemburgs Sportler haben 2025 ambitionierte Ziele. Das Tageblatt präsentiert Ihnen die wichtigsten Sportler und was sie in diesem Jahr planen.

Marie Schreiber

Marie Schreiber gehört am 2. Februar bei der Cyclocross-WM im Espoirs-Rennen zu den Favoritinnen
Marie Schreiber gehört am 2. Februar bei der Cyclocross-WM im Espoirs-Rennen zu den Favoritinnen Foto: AFP/David Pintens

Bereits früh im Jahr findet für Marie Schreiber das Highlight von 2025 statt: am 2. Februar wird sie bei der Cyclocross-WM im französischen Lièvin im Espoirs-Rennen antreten. Schreiber gehört nach ihren starken Leistungen im Weltcup, mit dem Sieg im Dezember in Hulst als Höhepunkt, zweifelsohne zu den Favoritinnen. Aus der Vergangenheit weiß sie jedoch, dass große Rennen immer etwas Besonderes sind. Im November 2024 musste sich Schreiber im EM-Rennen der Espoirs im spanischen Pontevedra der Französin Célia Gery geschlagen und bei den WM-Rennen der Espoirs 2024 und 2023 mit dem fünften Platz zufriedengeben. 

Die Wintersportler

Matthieu Osch will sich für die Olympischen Winterspiele qualifizieren
Matthieu Osch will sich für die Olympischen Winterspiele qualifizieren Foto: AFP/Fabrice Coffrini

Vom 6. Februar bis zum 22. Februar 2026 finden die olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo statt. Mehrere luxemburgische Wintersportler haben 2025 die Möglichkeit, sich für die Spiele zu qualifizieren. Zur Erinnerung: bei den letzten Winterspielen 2022 waren mit Matthieu Osch und Gwyneth ten Raa zwei Luxemburger dabei. Das Duo wird auch in diesem Jahr versuchen, sich wieder zu qualifizieren. Olympia-Tickets jagen auch Skeletoni Jeff Bauer, Shorttracker Peter Murphy sowie die Alpinisten Joyce ten Raa, Joachim Keghian und Nikolaj Lindfors hinterher. 

Die Rugby-Nationalmannschaft

Luxemburgs Rugby-Herren steht ein wichtiger April bevor
Luxemburgs Rugby-Herren steht ein wichtiger April bevor Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

In welche Richtung geht es für die Rugby-Nationalmannschaft? Im April 2025 wird diese Frage beantwortet. Nachdem das Team den Aufstieg in die Europe Trophy geschafft hatte, verlor die Mannschaft dort das erste Spiel gegen Litauen (20:47) und spielte gegen Kroatien Unentschieden (31:31). Drei Spiele stehen nun noch aus: Am 8. März geht es nach Tschechien, ehe zwei Heimspiele im Stade de Luxembourg anstehen. Am 29. März trifft die FLR-Auswahl auf Schweden, am 5. April ist dann Polen zu Gast. Für die Mannschaft wird es darum gehen, dem letzten Platz in der Tabelle zu entgehen, um nicht wieder direkt abzusteigen.

Chris Rodesch

Grand-Slam-Qualifikationen und Play-offs zur Weltgruppe I mit dem Davis-Cup-Team: Chris Rodesch hat 2025 einiges vor
Grand-Slam-Qualifikationen und Play-offs zur Weltgruppe I mit dem Davis-Cup-Team: Chris Rodesch hat 2025 einiges vor Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Als Nummer 302 der Tennis-Weltrangliste startet Chris Rodesch ins neue Jahr. Ziel des Luxemburgers ist es, 2025 einen weiteren Sprung nach vorne zu machen und zum ersten Mal in seiner Karriere in der Qualifikation eines Grand-Slam-Turniers aufzuschlagen. Die Australian Open kommen noch zu früh, aber Rodesch hat die French Open im Mai und Wimbledon im Juni im Visier. „Um an der Qualifikation teilnehmen zu können, muss man in der Weltrangliste unter den Top 220 sein. Ich habe derzeit 173 Punkte im ATP-Ranking und muss in den ersten Monaten des Jahres rund 80 Punkte gutmachen, um dorthin zu kommen“, erklärte er im Dezember im Tageblatt-Interview. Es ist ein realistisches Ziel für den 23-Jährigen, dessen erster Höhepunkt 2025 aber bereits im Februar ansteht. Dann trifft er mit dem Davis-Cup-Team in den Play-offs zur Weltgruppe I zu Hause auf Litauen.

Die Fußballnationalmannschaft

Luc Holtz und die FLF-Auswahl haben 2025 volles Programm
Luc Holtz und die FLF-Auswahl haben 2025 volles Programm Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Bei den Fußballern geht es bekanntlich seit der Einführung der Nations League Schlag auf Schlag. 2025 findet ab September die WM-Qualifikation statt, im Jahr danach steht wieder die Nations League an. Und so weiter und so fort. Da Luxemburg in einer Vierergruppe vertreten ist, beginnt die Quali erst im September, endet aber bereits im November. Sechs Termine gegen Nordirland, die Slowakei und Deutschland oder Italien stehen an. Im März und Juni wird die FLF-Auswahl Testländerspiele bestreiten. Bei optimalem Verlauf ist es durchaus möglich, an den Play-offs der WM-Qualifikation teilzunehmen. In jeder Gruppe sichert sich nur der Erste das direkte Ticket für das Turnier, das 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stattfinden wird.

Yvandro Borges

Yvandro Borges will nach seinem Kreuzbandriss wieder in Form kommen
Yvandro Borges will nach seinem Kreuzbandriss wieder in Form kommen Foto: Editpress/Gerry Schmit

Für den 20-Jährigen ist 2025 ein extrem wichtiges Jahr. Der Offensivspieler muss sich nach seinem Kreuzbandriss bei Borussia Mönchengladbach endlich durchsetzen. Bei den Fohlen glaubt man weiterhin an das außergewöhnliche Talent des Luxemburgers. Allerdings muss Borges in den anstehenden zwölf Monaten zeigen, dass er den Anforderungen gerecht werden kann. Beim deutschen Bundesligisten läuft sein Vertrag noch bis Juni 2026.

Magaly Meynadier

FLBB-Kapitänin Magaly Meynadier kann nicht nur mit der Nationalmannschaft Historisches leisten, sondern mischt auch im Titelkampf in der deutschen Bundesliga mit
FLBB-Kapitänin Magaly Meynadier kann nicht nur mit der Nationalmannschaft Historisches leisten, sondern mischt auch im Titelkampf in der deutschen Bundesliga mit Foto: Editpress/Gerry Schmit

2022 erlebte Magaly Meynadier eines der schwierigsten Jahre ihrer Profikarriere, als ein Kreuzbandriss gleich zwei Operationen erforderte und sie damit die komplette Saison 2022/23 verpasste. Auch der anschließende Wechsel nach Marburg verlief anders als erhofft und endete im letzten Frühling auf einem Abstiegsplatz. Zurück bei ihrem „Stammverein“, den Saarlouis Royals, mischt die FLBB-Kapitänin in dieser Saison jedoch plötzlich im Titellampf mit. Das Kalenderjahr beendeten die Saarländerinnen nämlich auf dem dritten Rang und auch im Pokal sind die Royals noch vertreten. Für die Sportsoldatin, die ihre neunte Saison als Profispielrin in Deutschland bestreitet, könnte die laufende Spielzeit jedenfalls die bisher erfolgreichste werden. Auch mit der Nationalmannschaft könnte die 33-Jährige Historisches leisten, denn im Februar geht es um die Qualifikation für die EM-Endrunde im Juni und hier ist die erfahrene Spielführerin eine der wichtigen Leistungsträgerinnen im Kader von Nationalcoach Mariusz Dziurdzia. 

Patrizia van der Weken

Wie weit wird der Weg von Patrizia van der Weken 2025 gehen?
Wie weit wird der Weg von Patrizia van der Weken 2025 gehen? Foto: FLA

In den vergangenen beiden Jahren eilte Patrizia van der Weken von Rekord zu Rekord. Ihren endgültigen internationalen Durchbruch erlebte die Sprinterin 2024, als sie nicht nur ihre persönliche Bestleistung auf genau elf Sekunden herunterschraubte, sondern bei der EM in Rom das Podium um gerade einmal eine Hundertstelsekunde verpasste und sogar das Diamond League Meeting in Paris gewann. Da stellt sich die Frage, wie weit es für die zweifache Sportlerin des Jahres im neuen Jahr gehen kann: Wird sie die magische Elf-Sekunden-Grenze knacken? Ist ein Podium bei einem großen internationalen Wettkampf möglich? Ihren Einstieg in die Saison feiert van der Weken am Sonntag beim Regio Meeting in der Coque, bevor am 19. Januar dann mit dem CMCM Meeting an gleicher Stelle der erste große Höhepunkt des Jahres ansteht.

Drei FLNS-Athleten

Joao Carneiro ist erst kürzlich über 100 Meter Brust zweimal unter einer Minute geblieben
Joao Carneiro ist erst kürzlich über 100 Meter Brust zweimal unter einer Minute geblieben Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Mit Rémi Fabiani, Joao Carneiro und Ralph Daleiden gehen auch drei Schwimmer ambitioniert ins Jahr. Das Trio fokussiert sich in diesem Jahr auf die Spiele der kleinen Länder vom 26. bis 31. Mai in Andorra sowie auf die Schwimm-WM vom 11. Juli bis 3. August in Singapur. Vor allem die JPEE waren in Vergangenheit für die FLNS ein gutes Pflaster, ist Raphaël Stacchiotti doch der Athlet mit den meisten Medaillen bei dem Wettbewerb. Ein erster Härtetest erwartet die Schwimmer bereits Ende Januar mit dem Euro Meet in der Coque. Carneiro ist erst kürzlich über 100 Meter Brust zweimal unter eine Minute geblieben und hat damit einen Landesrekord aufgestellt (59,47 Sekunden). Auch Fabiani war 2024 im Aufschwung, wenn er auch die Qualifikation für Paris verpasste. Bei der EM in Belgrad wurde er über 50 Meter Freistil in 22,14 Sekunden Zehnter. Daleiden hingegen will den Schwung nach seiner ersten Olympiateilnahme und seinem 30. Platz in Paris über 100 Meter Freistil auch ins Jahr 2025 mitnehmen. 

Die FLBB-Damen

Die FLBB-Damen von Coach Mariusz Dziurdzia stehen vor zwei wichtigen Spielen im Februar
Die FLBB-Damen von Coach Mariusz Dziurdzia stehen vor zwei wichtigen Spielen im Februar Foto: Editpress/Jeff Lahr

Die luxemburgische Basketballnationalmannschaft der Damen steht vor einer historischen Chance. Nach vier Spieltagen in der EM-Qualifikation steht das Team mit sieben Zählern, punktgleich mit Montenegro, auf dem ersten Tabellenplatz, hat jedoch aktuell den direkten Vergleich gegen den Konkurrenten gewonnen. Am 6. Februar muss das Team in Bosnien-Herzegowina antreten, zum großen Showdown um die Qualifikation zur EM könnte es dann am 9. Februar in Montenegro kommen. Die Sieger der acht Qualifikationsgruppen qualifizieren sich zusammen mit den vier bestplatzierten Gruppenzweiten für die Endrunde, die vom 18. bis zum 29. Juni in Deutschland, Griechenland, Italien und Tschechien stattfinden wird. Würden sich die FLBB-Damen qualifizieren, wäre es ein Stück Luxemburger Sportgeschichte, denn eine EM-Endrunde in einer Mannschaftssportart wäre ein absolutes Novum. Es könnte demnach ein heißer Frühsommer für Anne Simon, Ehis Etute und Co. werden.

Ankie Timmers

Ankie Timmers will bei den World Games überzeugen
Ankie Timmers will bei den World Games überzeugen Foto: Editpress/Didier Sylvestre

Als einzige Luxemburgerin hat sich bis jetzt Ankie Timmers für die World Games 2025 im chinesischen Chengdu qualfiizert. Ihr Ticket löste sie bei der Equipped-Powerlifting-WM im vergangenen November in Reykjavik. Mit 230 kg in der Kniebeuge, 200 kg im Bankdrücken – eine Last, die sie 2024 insgesamt viermal geschafft bzw. gar verbessert hat – und 215 kg im Kreuzheben gewann Timmers dort Bronze und peilt nun bei den World Games ebenfalls eine vordere Platzierung an. Die World Games gehören zu den weltweit wichtigsten Wettbewerben und finden alle vier Jahre bzw. ein Jahr nach den Olympischen Sommerspielen statt. Vertreten sind etliche Sportarten, die nicht olympisch sind. Bei der letzten Auflage 2022 in den USA war Luxemburg mit nur einer Athletin vertreten: Karateka Jenny Warling verpasste das Podium nur haarscharf und wurde Vierte. (gia)

Pin Mac
4. Januar 2025 - 8.13

Zeit verschwengssung...