Montag3. November 2025

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WTT Youth Contender LuxembourgAuf der Suche nach einem neuen Termin

WTT Youth Contender Luxembourg / Auf der Suche nach einem neuen Termin
Enisa Sadikovic und Luca Elsen schafften den Einzug ins Halbfinale Fotos: Editpress/Fernand Konnen

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In der vergangenen Woche organisierte der Tischtennis-Verband die zweite Auflage des WTT Youth Contender Luxembourg in der Arena der „Coque“. Während vier Tagen ermittelten Nachwuchstalente aus fünf Kontinenten die Besten in den verschiedenen Altersklassen, sowohl im Einzel als auch im Doppel. Sportdirektor Heinz Thews konnte eine durchweg positive Bilanz ziehen. Sorgenfalten bereitet dem Organisator allerdings die Terminierung des Events.

Die beste Leistung aus Sicht des Organisators ging auf das Konto von Enisa Sadikovic und Luca Elsen im U19-Mixed-Doppel. Beide haben zusammen bereits mehrere internationale Turniere bestritten. Ihr bislang bestes Resultat war der Einzug ins Viertelfinale beim WTT Youth Contender in Linz (AUT). Vor eigenem Publikum schaffte das FLTT-Duo, nach starken Auftritten, den Einzug ins Halbfinale im gemischten Doppel. Nach fünf vergebenen Matchbällen gegen die deutsche Formation Noah Hersel/Lorena Morsch verpassten beide das Endspiel nur denkbar knapp. „Mit meinen Leistungen beim Turnier bin ich insgesamt ganz zufrieden. Es ist natürlich schade, dass es uns im Doppel nicht gelungen ist, den letzten Punkt zu holen, um ins Finale einzuziehen. Dennoch haben wir unser Bestes gegeben. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal“, bilanzierte Enisa Sadikovic nach dem Turnier. Der Blick der 18-Jährigen richtet sich jetzt auf die Mannschafts-Europameisterschaft, die vom 12. bis zum 19. Oktober im kroatischen Zadar ausgetragen wird.

Im Gegensatz zur ersten Ausgabe des internationalen Turniers, die im April vergangenen Jahres stattfand, wurde der FLTT für dieses Jahr der Termin im September angeboten, den der Verband auch angenommen hat. „Mit der Anzahl der Teilnehmer waren wir diesmal nicht ganz zufrieden. Man kann jetzt spekulieren, ob es am Termin lag, dass die Teilnehmerzahl in diesem Jahr weitaus niedriger war. Für die Delegationen, die eine weite Anreise haben, war es weniger attraktiv hierherzukommen, da kein Doppeltermin angeboten wurde“, so Heinz Thews, mit Verweis auf das WTT-Turnier in Metz, das 2024 gleich im Anschluss an die WTT-Youth-Contender-Premiere in Luxemburg stattfand.

„Dennoch war die Qualität der Spieler und Spielerinnen noch oben hinaus ganz gut. Unsere Nachbarländer sind mit sehr starken Mannschaften nach Luxemburg gekommen. Es waren auch einige Asiaten dabei, aber weniger als im vergangenen Jahr, wo Südkorea beispielsweise mit 16 Talenten angereist war. Eine Rolle spielt sicherlich auch die Tatsache, dass zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison keine Punkte mehr für die kommende WM vergeben wurden. Diese Erfahrungen nehmen wir mit und werden versuchen, das Beste daraus zu machen“, so Thews, der voll des Lobes war für das Organisations-Team, die Mannschaft der Volontäre und die Location, die dafür gesorgt haben, dass sich die Gäste rundum sehr wohlgefühlt haben. Für die kommende Auflage versucht die FLTT wieder einen Koppel-Termin zu finden. „Ich glaube, dass wir da auf einem guten Weg sind und nächstes Jahr eine bessere Konstellation anbieten können“, gibt sich Thews optimistisch.

Wertvolle Erfahrung gesammelt

In der vergangenen Woche bekamen viele einheimische Nachwuchstalente die Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. „Wir haben die Anzahl an Teilnehmern maximal ausgenutzt und bekamen, in Kategorien, die quantitativ nicht so gut besetzt waren, noch zusätzliche Plätze. Recht viele haben den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Der Wermutstropfen ist die verpasste Riesenchance, mit dem Mixed-Doppel ins Finale zu kommen“, bedauert der Sportliche Leiter, der nicht glaubt, dass es in engen Spielen einen sogenannten „luxemburgischen Komplex“ gibt. „Das ist ein Mythos. Bei der Analyse der Statistiken des Turniers werden wir feststellen, dass sich die Siege und Niederlagen in engen Spiele die Waage halten“, so Thews abschließend.