Den Sieg auf der letzten Etappe von Creteil nach Paris sicherte sich am Sonntag im Massensprint auf den Pariser Champs-Élysées der Brite Mark Cavendish. Auf dem letzten, 95 Kilometer langen Teilstück der Frankreich-Rundfahrt gab es traditionell keine Angriffe auf das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.
Auf die zwei Einträge in den Geschichtsbüchern der Tour de France hätte Andy Schleck gerne verzichtet: Noch nie wurde ein Radprofi bei der wichtigsten Rundfahrt der Welt dreimal in Folge Zweiter. Außerdem bildet er mit seinem Bruder Frank das erste Geschwisterpaar, das in Paris zusammen auf dem Podium steht.
„Du hast es verdient“
Den noch vor knapp einer Woche vollmundig angekündigten Gesamtsieg verpasste der 26-Jährige aber – am vorletzten Tour-Tag musste er das Gelbe Trikot ausziehen. „Du hast es verdient“, twitterte Schleck nach seiner Pleite im Zeitfahren in Richtung Tour-Sieger Cadel Evans.
Kurz zuvor waren sich die Brüder in Grenoble in den Armen gelegen. Umringt und bedrängt von Reportern und Fotografen war Andy von Frank getröstet worden, als klar war, dass das Ziel der Schlecks und des neu um die beiden gegründeten Rennstalls Leopard-Trek verpasst war. 2009 und 2010 war Schleck nicht an Alberto Contador vorbeigekommen.
„Wir haben alles versucht“
„Ich habe die Tour verloren, aber ich fahre nicht niedergeschlagen nach Hause“, meinte Andy Schleck, „wir haben alles versucht. Ich bin stolz, mit meinem Seelenverwandten Frank auf dem Podium zu stehen.“
Nach zwei furiosen Alpenetappen waren die Schlecks im Zeitfahren klar gescheitert. Die „L’Équipe“ druckte am Sonntag eine Zeichnung von Evans, die Felle der erlegten „Leoparden“ Schleck in der Hand.
		    		
                    De Maart
                
                              










                          
                          
                          
                          
                          
                          
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