Montag10. November 2025

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Volleyball-SupercupStrassen noch immer verärgert

Volleyball-Supercup / Strassen noch immer verärgert
Strassens Trainer Massimo Tarantino will Revanche nehmen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Am Samstagabend um 20.00 Uhr findet in Lorentzweiler der Super Cup der Herren statt. Hier treffen Double-Gewinner Strassen und der Pokalfinalist Fentingen aufeinander.

Dies ist erst der vierte Super Cup in der luxemburgischen Volleyballgeschichte. Bisher haben Esch (2018), Strassen (2019) und Bartringen (2022) ihre Spuren hinterlassen. Nun stellt sich die Frage, ob Strassen dieses Jahr abliefern wird oder vielleicht mit Fentingen sich ein viertes Team durchsetzen kann. Bei der letzten Auflage hatte Bartringen etwas überraschend den großen Favoriten Strassen bezwingen können. Man muss allerdings zu dessen Verteidigung vorbringen, dass er gleich zwei wichtige Spieler, Mateja Gajin und Boris Milosevic, während des Spiels wegen Verletzung verlor. Der Herausforderer wusse die Gunst der Stunde zu nutzen. „Die Niederlage war trotzdem unnötig“, so der Strassener Trainer Massimo Tarantini, der zudem vor zwölf Monaten eine Gelbsperre absitzen und das Coachen seinem Assistenten überlassen musste. „Aber nun haben wir eine neue Saison. Beide Teams haben sich verstärkt, wir eher in der Breite, Fentingen eher in der Tiefe. Mal sehen, wer sich besser vorbereiten konnte. Wir mussten bis vor kurzem noch auf einige Spieler verzichten, sind aber nun vollzählig und werden sehr konzentriert ins Spiel gehen, denn wir wollen den Titel.“

Sein Kontrahent auf der Fentinger Bank, Dragan Vujovic, nunmehr in seiner 18. Saison als Trainer, hat noch größere Sorgen. „Wir sind noch nicht komplett und werden es auch kaum vor Mitte Oktober sein. Für uns wird es ein weiteres Vorbereitungsspiel auf die Saison sein, mit einem guten Sparringspartner. Wir wollen versuchen, unseren Spielrhythmus zu finden und den momentan bestmöglichen Volleyball zu bringen, um dem Publikum etwas zu bieten.“ Man darf also annehmen, dass Strassen es wohl, mindestens auf dem Papier, dieses Mal einfacher haben wird und seinen zweiten Super-Cup-Titel einfahren kann.

Mamer will Revanche nehmen

Vor dem Herrenspiel findet, um 17.30 Uhr, das Damenfinale statt. Dies ist eine Neuauflage des letztjährigen Spiels zwischen dem Meister Walferdingen, der die ersten drei Auflagen für sich entscheiden konnte, und dem Pokalsieger Mamer. Mamer wird antreten, um Revanche für die letztjährige Niederlage zu nehmen. „Wir hatten eigentlich eine relativ gute Vorbereitung, die wir mit zwei Turniersiegen abgeschlossen haben“, so die Kapitänin Analena Mach. „Überbewerten sollte man dies trotzdem nicht. Wir waren nicht komplett, so wie auch unsere jeweiligen Gegner. Unser Vorteil könnte, so früh in der Saison, sein, dass wir wenig an der Mannschaft geändert haben und damit eingespielt sind. Die Abgänge wurden gut durch bereits vorhandene oder zurückgekehrte Spielerinnen ersetzt. Leider hat sich Lilli Tarantini im letzten Turnier verletzt und wird wohl einige Zeit ausfallen. Trotzdem ist die Stimmung gut geblieben und wir freuen uns auf die erste Herausforderung.“

Der Walferdinger Trainer Lolo Van Elslande, der in seine zweite Saison geht, ist mit seiner, teilweise neuen, Mannschaft zufrieden. Er musste zwar seine Mittelblockerinnen ersetzen, was problemlos gelungen ist, wird aber ansonsten auf die Jugend setzen. „Ich sehe uns nicht mehr als Favoriten, es sei denn, man geht von den gewonnenen Titeln aus. Wir haben eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen Spielerinnen, die es wissen wollen. Nun muss diese Soße erst einmal binden und dann sehen wir weiter.“ Die Frage ist also, ob es mit dem vierten Titel klappen wird, oder Mamer seinen ersten Super Cup gewinnen kann.