Freitag24. Oktober 2025

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Stacchiotti erneut in den Top 10

Stacchiotti erneut in den Top 10
(Julien Garroy)

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Bei der Kurzbahn-EM in Netanya (ISR) purzeln die Luxemburger Rekorde. Raphaël Stacchiotti und Julie Meynen konnten überzeugen.

Auch am dritten Tag der 18. Europameisterschaften auf der Kurzbahn in Netanya wurden die Ergebnisse der bisherigen Rennen bestätigt. Die allgemeinen Zeiten sind im vorolympischen Jahr extrem schnell und diesen Gepflogenheiten passen sich die luxemburgischen Teilnehmer mit Rekorden an. Am Freitag stellte Raphaël Stacchiotti eine weitere Bestmarke auf, die siebte insgesamt.

Der dritte EM-Tag im 25-m-Becken des „Wingate Institute“ war aus luxemburgischer Sicht ein „copy-paste“ der ersten beiden Tage. Beim luxemburgischen Sextett gehen die guten Ergebnisse ausschließlich auf das Konto von zwei Akteuren, Raphaël Stacchiotti und Julie Meynen.

Ruhetag

Am Freitag genoss die Kraulerin ihren Ruhetag. Allerdings „Gewehr bei Fuß“, denn Meynen war nach ihrem neunten Platz am Vortag über 100 m Freistil erste Reservistin. Leider meldete sich keine Dame für das Finale ab, so dass die SCDE-Schwimmerin nicht zum Einsatz kam.

Ganz im Gegensatz zu ihrem Klubkameraden, der wie Meynen am Donnerstag gleich drei Landesrekorde schwamm (beide einmal mit der Lagen-Staffel). Nach seinem sensationellen sechsten Platz über 400 m Lagen trat Stacchiotti auf seiner Paradestrecke an. Die Frage war, ob sich der 23-Jährige vom Kraftakt am Vortag (zweimal über 400 m) gut erholt hatte. Hatte er, denn Stacchiotti bewältigte die 50 m Schmetterling, Rücken, Brust und Kraul in 1’55″53 und blieb mit dieser Zeit 58/100 unter seinem auf den Tag genau ein Jahr alten Landesrekord (Doha/KAT).

Er scheiterte knapp

Leider fehlten dem Ettelbrücker schlappe 13/100, so dass er das Finale als Neunter des Vorrundenklassements knapp verpasste. Wie Meynen belegte er den ersten Reserveplatz. Aber auch über 200 m Lagen verzichtete kein Schwimmer auf die Finalteilnahme. So oder so verbuchte Stacchiotti seine zweite Top-10-EM-Platzierung. Die beiden restlichen FLNS-Einsätze ließen hingegen wenig Begeisterung aufkommen. Immerhin schaffte Julien Henx sein bisher bestes Ergebnis bei der israelischen Kurzbahn-EM, als er den Kraul-Sprint lediglich 9/100 über seinem Landesrekord aus Doha 2014 hinlegte und sich einen gesicherten Mittelfeldplatz erkämpfte. Dies traf nicht auf die beiden Rückenschwimmerinnen zu, die sich leider mit dem vorletzten und dem letzten Platz zufriedengeben mussten.

In einem 200-m-Rennen, in dem die Allrounderin Katinka Hosszu (HUN, bekannt vom Euro Meet auf Kirchberg) einen weiteren EM-Rekord schwamm, blieben Sarah Rolko und Eline van den Bossche weit von ihren Bestzeiten entfernt. Rolko ist gesundheitlich leider nicht so auf der Höhe, als dass sie in Netanya ihr volles Potenzial abrufen könnte. Heute im Sprint wird sie mehr überzeugen.