CHEV DiekirchSascha Marzadori: „Spiel gegen Rümelingen ein Finale, das wir gewinnen müssen“

CHEV Diekirch / Sascha Marzadori: „Spiel gegen Rümelingen ein Finale, das wir gewinnen müssen“
Sascha Marzadori und Diekirch hatten sich bereits in der vergangenen Saison für die Titelgruppe qualifiziert Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Der CHEV Diekirch steht vor einem entscheidenden Wochenende. Um ihre Saisonziele zu erreichen und erneut in die Titelgruppe einziehen zu können, muss die Mannschaft um Sascha Marzadori am Samstag gegen Rümelingen gewinnen.

Ein Spiel mit Final-Charakter erwartet den CHEV Diekirch am Samstagabend. Im Duell mit Rümelingen entscheidet sich, ob die Mannschaft die Chance wahrt, sich für die Titelgruppe der Handballmeisterschaft zu qualifizieren – oder eben nicht. „Unser Ziel vor der Saison war es, im Pokal wieder ins Final Four einzuziehen und in der Meisterschaft unter die ersten sechs zu kommen“, sagt Sascha Marzadori. „Das erste Ziel haben wir erreicht, jetzt wollen wir nachlegen.“

Um den letzten Platz in den Titel-Play-offs noch ergattern zu können, steht Diekirch am Wochenende unter Zugzwang. Gegen Rümelingen muss ein Sieg her. „Wir stehen vor einem Finale, das wir gewinnen müssen“, so Marzadori. Das Hinspiel hatte Diekirch im September mit 24:27 verloren, wodurch der Gegner in der Tabelle einen Vorteil erhielt. 

„Im Hinspiel hatten wir verletzungsbedingte Probleme. Die sind zwar noch nicht ganz weg, aber ich würde sagen, dass wir jetzt besser eingestellt und fitter sind als zu Beginn der Saison. Im Hinspiel mussten wir unsere Abwehr umstellen, was schwierig war. Wir sind dann das ganze Spiel einem Rückstand hinterhergelaufen. Außerdem hatten wir viele Fehlwürfe. Wir haben einfach zu schlecht gespielt, um gegen Rümelingen zu gewinnen“, blickt Marzadori darauf zurück. „Was wir jetzt besser machen müssen? Die Bälle reinschießen und weniger technische Fehler.“ Sollte dies gelingen und Diekirch am Samstag gegen Rümelingen gewinnen, wären beide Mannschaften in der Tabelle mit vier Punkten gleichauf. Der direkte Vergleich spielt noch keine Rolle, da Diekirch am letzten Spieltag mit Mersch noch einen Gegner auf Augenhöhe vor der Brust hat und einen weiteren Sieg anpeilen kann. Rümelingen hingegen spielt nur noch gegen Spitzenmannschaften – und die Aussichten auf weitere Punkte sind gering.

Der derzeitige Vorsprung von Rümelingen hätte aber durchaus noch komfortabler ausfallen können, doch die Espérance verlor etwas überraschend vor drei Wochen mit 31:33 in Mersch. „Mersch hat uns damit einen Gefallen getan. Das ist ganz klar. Sonst hätten wir gegen Rümelingen mit vier Toren Unterschied gewinnen müssen, um den direkten Vergleich für uns zu entscheiden. Jetzt reicht uns schon ein Tor mehr“, sagt Marzadori mit Blick auf das verbleibende Spiel gegen Mersch. „Aber selbst wenn wir gegen Rümelingen gewinnen, müssen wir am letzten Spieltag noch Mersch schlagen. Auch das wird kein Selbstläufer.“

Kein Druck

Doch zunächst liegt der Fokus auf Rümelingen. Denn bei einer Niederlage würde der Gegner auf sechs Punkte davonziehen – und Diekirch müsste aller Voraussicht nach den Gang ins Play-down antreten. „Wir bereiten uns auf jeden Gegner seriös vor. Aber jetzt ist die Vorbereitung vielleicht noch ein bisschen präziser, noch akribischer geworden. Das ist wichtig, es ist ein entscheidendes Spiel“, so Marzadori, dessen Team sich aber keinen Druck machen will. „Man spürt im Training und im Umfeld des Vereins, dass das Spiel am Samstag sehr wichtig ist. Jeder gibt noch ein paar Prozent extra, die Konzentration ist noch höher und die Motivation noch größer. Aber wir machen uns nicht mehr Druck als vor jedem anderen Spiel.“

Über den Gegner sagt Marzadori: „Mit Vasilakis schätze ich sie jetzt noch stärker ein als im Hinspiel, vor allem noch variabler und nicht mehr so berechenbar wie vorher. Sie haben jetzt jemanden, der immer seine Leistung bringt und Tore schießt.“ Dennoch erwartet Marzadori ein Spiel auf Augenhöhe. „Auch wir spielen in dieser Saison einen anderen Handball. Viel schneller und unberechenbarer.“ Zudem dürfte dem CHEV der Heimvorteil in die Karten spielen.