GewichthebenPiren und Schaillie gewinnen erste Runde des Challenge René Deville

Gewichtheben / Piren und Schaillie gewinnen erste Runde des Challenge René Deville
Arno Piren (hier bei den Landesmeisterschaften 2023 zu sehen) ist bereit für die diesjährigen „Nationals“ Foto: Editpress-Archiv/Hervé Montaigu

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Start ins Jahr erfolgt für die Stemmer traditionell mit dem „Challenge René Deville“. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ging der Sieg an Le Coq Neudorf, der das Turnier ebenfalls organisiert.

2023 hat sie ihre ersten Wettkämpfe bestritten, doch ihr Einsatz und ihre Leidenschaft für den Sport tragen bereits Früchte: Florine Schaillie, Neudorfer Stemmerin in der Gewichtsklasse bis 71 kg, macht große Fortschritte. Am Samstag ging sie gar als beste Athletin des „Challenge René Deville“ hervor, knapp vor ihrer Vereinskollegin Lynn Weber. Die erste Runde des traditionellen Turniers findet zu Beginn des Jahres statt, das Finale im Dezember.

Schaillie startete einwandfrei in den Wettkampf und setzte alle ihre Versuche im Reißen – 63, 68 und 71 kg – um. Auch das Stoßen lief zunächst wie geplant – nur die 80 kg, die die Sportlerin nach den erfolgreichen 76 auflegen ließ, waren am Ende dann doch zu schwer. Damit standen insgesamt 147 kg bzw. 186,575 Sinclair-Punkte zu Buche.

Lynn Weber, dieses Mal in der Kategorie bis 87 kg angemeldet, hatte Startschwierigkeiten in beiden Disziplinen. Sowohl beim Reißen als auch beim Stoßen machte sie Fehler. Am Ende sollten dann doch die besten Versuche von jeweils 72 und 92 kg gelten. Mit 185,730 Sinclair-Punkten (164 kg) belegte sie den zweiten Platz. Die Luxemburger Rekordhalterin in der Kategorie bis 76 kg hat jedoch bereits in der Vergangenheit gezeigt, wozu sie fähig ist, als sie 2022 nationale Rekorde von 81, 99 und 176 kg aufstellte.

Bei den Männern führte kein Weg an dem langjährigen Gewichtheber Arno Piren vorbei. 271,422 Sinclair-Punkte bzw. ein Gesamtergebnis von 233 kg ergatterte er. Als „seasoned athlete“ setzte er all seine Versuche im Stoßen, von denen der beste 128 betrug, einwandfrei um, im Reißen hatte er hingegen Probleme mit den 110. Dennoch gingen bei Letzterem 105 auf sein Konto.

Für die drei Athleten von „De klengen Stemmveräin“ aus Düdelingen war dies hingegen kein guter Tag. Luca Berettini (+109) und Kevin Acreman (-89) konnte jeweils nur einen gültigen Versuch in einer Disziplin verbuchen – Berettini schaffte 90 im Stoßen und Acreman 70 im Reißen. Einziger Lichtblick war der Einsatz von 81-kg-Athlet Maxime Loncin: Er überzeugte nicht nur mit ausschließlich gültigen Versuchen, sondern erreichte mit 92 im Reißen und 115 im Stoßen Platz zwei. Dies ergeben 207 kg bzw. 268,708 Sinclair-Punkte.

Die Ränge drei bis fünf wurden von Neudorfer Stemmern besetzt. Sowohl Hassan Eldesuki bei den Männern bis 89 kg (79 im Reißen, 103 im Stoßen, 183 insgesamt bzw. 225,412 Sinclair-Punkte) als auch Antoine Printz in der gleichen Gewichtsklasse (72 im Reißen, 93 im Stoßen) und Clas Nykvist bei den Athleten bis 109 kg (74 im Reißen, 100 im Stoßen) machen ständig Fortschritte und steigern sich von Wettkampf zu Wettkampf.

Das „Challenge René Deville“ ist nach einem der wichtigsten Akteure in der Geschichte des Luxemburger Kraftsports benannt. „L’ami de tous les haltérophiles d’Europe“, wie der damalige Präsident des Europäischen Verbands, André Coret, René Deville zum 75. Jubiläum des Luxemburger Verbands bezeichnete, war unter anderem als Kampfrichter bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles im Einsatz. Er ist aktuell Präsident von Le Coq Neudorf und war von 1997 bis 2003 Präsident der heutigen PWF, die damals noch FLHLP – „Fédération luxembourgeoise d’haltérophilie, de lutte et de powerlifting“ – hieß.

Weitere Termine

– 16. März: Landesmeisterschaften
– 15. Juni: Challenge René Deville
– 29. Juni: Coupe de Luxembourg
– 7. Dezember: Finale des Challenge René Deville