De Maart
Nachdem Sylvain Brosse zum Ende der vergangenen Saison sein Traineramt bei den Red Boys etwas überraschend niedergelegt hatte, waren die Differdinger auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter. Manager Patrick Reder ist fündig geworden: Mit Sandor Rac konnte er einen erfahrenen Mann an Land ziehen, der auch hierzulande kein Unbekannter ist. Er trainierte schon den HB Käerjeng und den HB Petingen. Mit Käerjeng gelang ihm zwischen 2009 und 2013 zwar kein Titelgewinn, doch erreichten sie zweimal das Pokalfinale. Auch an der Finalteilnahme der Petinger im Jahr 2018 hatte er einen großen Anteil. Er hatte die Mannschaft aufgebaut, mit der sein damaliger Co-Trainer Bob Colovic ins Endspiel einzog.
Aber besonders auf dem internationalen Parkett arbeitete Rac erfolgreich. Der 65-jährige ehemalige serbische Nationalkeeper begann seine Trainerkarriere 1988 bei Boulogne-Billancourt. Seitdem hat er unzählige Erfolge aufzuweisen. Diesen Verein führte er aus der N1 in die D1, ein Kunststück, das ihm auch mit SLUC Nancy gelang. Dann wechselte er nach Tunis, wo er zweimal Pokalsieger wurde und zweimal den Afrika-Cup gewann. Anschließend zog es ihn für zehn Monate in Katar, wo er mit Al-Rayyan Vizemeister wurde. Seine nächste Station sollte aber die erfolgreichste werden. Er übernahm die Damenmannschaft von Metz Handball. Mit ihr schaffte er es, dreimal hintereinander französischer Meister zu werden und viermal holte er den Ligapokal. Nach seinem Intermezzo in Käerjeng zog es ihn zurück zu seinen Damen nach Metz, mit denen er erneut zweimal den Meistertitel gewann. Außerdem stand er 2013 mit seinem Team im Finale des EHF-Pokals. Nach jeweils einer Saison in Le Havre und US Saintes kam er dann nach Petingen, doch ein Angebot aus Toulon beendete dort seine zweijährige Tätigkeit.
Nun ist Sandor Rac also wieder zurück in Luxemburg, wo er zusammen mit Co-Trainer Marc Breser die Arbeit von Sylvain Brosse bei den Red Boys Differdingen fortsetzen kann.
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