ING Night MarathonLou Mathieu: Auf ungewohntem Parkett unterwegs

ING Night Marathon / Lou Mathieu: Auf ungewohntem Parkett unterwegs
Lou Mathieu kennen die Basketballfans aus der heimischen LBBL, wo sie für Contern aufläuft Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Während ihrer Verletzungspause hat Basketballerin Lou Mathieu das Laufen für sich entdeckt und nun ihren zweiten Semi-Marathon bestritten. 

Es war eine Schulterverletzung, die es Lou Mathieu vor zwei Jahren lange unmöglich machte, ihre Sportart, den Basketball, auszuüben. Keine einfache Zeit für die Spielerin der AB Contern, die daher anfing, sich mehr und mehr auf das Laufen zu konzentrieren. „Aufgrund der OP ging Basketballspielen lange Zeit nicht, doch ich brauche Sport und wollte mich auch fit halten. So bin ich dann halt mehr gelaufen und hatte mir im letzten Jahr dann auch schon die Herausforderung Semi-Marathon gesetzt.“ Ein Rennen, das sie übrigens in 1:53:03 abschloss und ihr so viel Spaß machte, dass sie sich direkt für 2023 wieder einschrieb. „Es war einfach eine mega Erfahrung. Die Stimmung war klasse, ich hatte mir das eigentlich so nicht erwartet und war stolz, es durchgezogen zu haben.“ 

Lou Mathieu war noch einmal schneller als im letzten Jahr
Lou Mathieu war noch einmal schneller als im letzten Jahr Foto: Jenny Zeyen

Bessere Kondition

Ein Jahr später stand die 28-Jährige somit wieder am Start, auch wenn sie dieses Mal, auch aufgrund der Basketball-Saison, in der sie nun wieder häufiger auf dem Parkett stand, nicht in einem solch spezifischen Lauftraining war wie noch vor zwölf Monaten. „Dieses Mal ist es wirklich so ‚just for fun’. Gerne würde ich eine ähnliche Zeit wie im letzten Jahr laufen, doch ich peile eher die zwei Stunden an. Viel hängt auch immer von den Bedingungen, wie dem Wetter, ab“, erklärte sie im Vorfeld. Dieses war am Samstag dann aber ideal und so konnte Lou Mathieu ihre Zeit vom letzten Jahr sogar noch einmal toppen und kam nach 1:52:33 Stunden ins Ziel. „Während des Rennens hat das Knie angefangen zu schmerzen, so bin ich etwas anders gelaufen. Dadurch habe ich zum Schluss etwas Zeit verloren, doch darum ging es mir ja nicht. Die Stimmung war aber erneut grandios, am Glacis war es mega.“

Dass es ein solches Event wie den Hauptstadtmarathon gibt, schätzt die Basketballerin sehr. „Nach einer Saison kann ich nicht einfach so auf dem Sofa sitzen, dafür mag ich Sport zu gerne. Würde man ohne so ein Rennen sich aber motivieren können, so lange Distanzen zu laufen? Ich glaube nicht.“ Und so half ihr das Laufen nicht nur, nach ihrer Verletzung wieder zurückzukommen, sondern auch, nach der Saison in Form zu bleiben. „Meine Kondition hat sich verbessert, auch wenn es eine andere ist. Es hilft einem auf dem Feld dann aber schon, noch einige Prozent mehr herauszuholen.“ Und so dürfte man die 28-Jährige auch in den nächsten Jahren noch beim ING Night Marathon zu sehen bekommen. Nach einer Woche Pause plant sie jedenfalls, wieder ins leichte Lauftraining einzusteigen.