Dienstag4. November 2025

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Ski Alpin„Gut aufgestellt für die Zukunft“: Die WM-Bilanz des luxemburgischen Quartetts

Ski Alpin / „Gut aufgestellt für die Zukunft“: Die WM-Bilanz des luxemburgischen Quartetts
Matthieu Osch kam im Slalom auf den 48. Platz Foto: Fabrice Coffrini/AFP

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Bereits vor dem abschließenden Wochenende mit dem Slalom hatte das luxemburgische Quartett bei der Ski-WM sein Soll im Riesenslalom erfüllt. Die Ergebnisse in dieser technisch anspruchsvollsten Disziplin lohnen eine nähere Betrachtung.

Vor zwei Jahren bei der WM in Cortina d’Ampezzo war Matthieu Osch noch der einzige luxemburgische Starter. Mit einem 31. Platz im Riesenslalom und sogar dem 28. Rang im Slalom hatte er die Latte hoch gelegt. Diese Resultate wollte er dieses Jahr verbessern, doch wie schnell man draußen ist, weiß er auch. Sowohl bei seiner ersten WM als auch bei beiden Olympischen Spielen beendete er nicht ein Mal den ersten Lauf im Slalom. Weniger Erfahrung brachten die drei weiteren luxemburgischen Starter mit. Für sie war es die erste Weltmeisterschaft – einzig Gwyneth ten Raa hatte mit den letztjährigen Olympischen Spielen Erfahrung auf höchstem Niveau aufzuweisen. Die 17-Jährige schied 2021 in Peking allerdings zweimal im ersten Lauf aus.

„Bewusst erinnerte ich mich vor den WM-Rennen nicht daran, aber im Hinterkopf war diese Erfahrung dann doch“, meinte die COSL-Elitesportlerin am Sonntagabend. „Ich bin erst einmal froh, bei meinen Rennen ins Ziel gekommen zu sein.“ Als 37. mit insgesamt 10:37 Sekunden Rückstand (82,37 FIS-Punkte) im Riesenslalom und 39. im Slalom auf 10:44 Sekunden und sehr ordentlichen 73,88 Punkten war sie am Ende nicht weit von ihrem aktuellen Leistungspotenzial entfernt. 

„Es waren anstrengende acht Tage und nach einer Woche Pause werde ich schauen, bei weiteren FIS-Rennen in den Punkten weiter nach vorne zu kommen“, meinte die ambitionierte 17-Jährige abschließend. Auch ihre zwei Jahre ältere Schwester Joyce war zufrieden. Ein Erfolgserlebnis hatte sie eher unerwartet im Riesenslalom – der Disziplin, in der sie sich vor einem knappen Jahr schwer verletzt hatte. Mit einem guten ersten Lauf und trotz eines zeitraubenden Fehlers im zweiten fuhr sie als 51. mit etwas mehr als einer halben Minute Rückstand über die Linie. Im Slalom schied sie dagegen frühzeitig aus. „Im Slalom habe ich diese Angst vor einem Sturz und möglicher Verletzung nicht und die Disziplin ist eh langsamer. Aber in einem Schwung vor dem Steilhang hatte ich verkantet und schaffte das nächste Tor dann nicht mehr.“ 

Erschöpft nach schwierigen Tagen

Joachim Keghian war im Slalom schon vor der ersten Zwischenzeit im ersten Lauf ausgeschieden. Dafür war der COSL-Promotionskaderathlet aber mit seiner Leistung als 42. mit 13:63 Sekunden Rückstand in der Qualifikation des Riesenslaloms zufrieden gewesen. Zufrieden äußerte sich auch Matthieu Osch nach dem dramatischen Abschluss im sonntäglichen Slalom: „Der war o.k., der Rückstand ist deutlich weniger als in Cortina (48. mit 13:85 Sekunden und 101,61 Punkten vs. 28. mit 16:91 Sekunden und 115,93 Punkten) und ich kann zufrieden sein. Ich habe in beiden Läufen versucht, alles zu geben.“ Nach vier Rennen hintereinander meinte er: „Die WM war heavy, es waren vier schwierige Tage. Auch mental, weil ich im Vorfeld etwas verletzt war. Ich fühlte ziemlich Druck, was zu zeigen, und das ist mit zwei Top-50-Platzierungen gelungen.“

FLS-Trainer Gilles Osch zog nach der WM ein positives Fazit: „Es war ein sehr schöne, interessante und auch schwere Weltmeisterschaft. Das Teamerlebnis war sehr positiv. Für die Zukunft sind wir gut aufgestellt und es kann nur noch besser werden.“ Gwyneth ten Raa ist erst 17 und sowohl Joyce ten Raa als auch Joachim Keghian sind beide 2003 geboren. Und selbst der mit Abstand erfahrenste FLS-Fahrer, Matthieu Osch, hat mit 23 Jahren seine beste Zeit noch vor sich.

Nach einem kurzen Verschnaufen geht die Saison mit den kleinen FIS-Rennen weiter, wo es noch knapp zwei Monate lang gilt, sich bessere Punkte und Startnummern für die nächste Saison zu sichern. Der gemeinsame Abschluss der FLS-Fahrer werden voraussichtlich die dänisch-belgisch-luxemburgischen FIS-Rennen vom 9. bis 16. April in Val d’Isère sein.

sab.olibats
24. Februar 2023 - 13.04

Naja, et kann een alles schéi schwetzen (bzw schreiwen). Dat ass jo am Lëtzebuerger Sport vun der Press wéi och vum COSL a Sportsministère jo esou üblech.
Richteg Analysen iwwert de Sport an d'Sportpolitik a Lëtzebuerg ginn awer leider net gemaach a just Verherrlechung vun net emol mëttelméissege Resultater bedriwwen. Esou wéi déi Werbekampagne déi Tageblatt elo fir de Sportminister an den LTAD gemaach hat.
Zu der Ski-WM. Do fuehren net all déi beschte Fuehrer mat, mee d'Länner hu just eng limitéiert Unzuehl u Starter zergutt.
FIS-Ranglëscht weist besser wou Lëtzebuerg steht wéi eng WM.
M.Osch ass 727 am Slalom, 923 am Riesenslalom an 2912 am Super-G. J.Keghian 2067-2476-1772, J.TenRaa 1216-1972-1284 an G.TenRaa 326-458-584.
All Respekt fir hier Leeschtungen. Sie fuehren vill besser Ski wéi ech. Mais spijelt deen Artikel an de Begrëff Elite Sportler d'Realitéi erëm? Menger Meenung no NEE.