TennisDie erste Ausgabe der „Sudstroum Open“ beginnt Sonntag in Esch

Eigentlich hätte man im letzten Jahr schon die Premiere der „Sudstroum Open“ feiern sollen, doch wie bei so vielen Veranstaltungen kam das Coronavirus in die Quere. An diesem Sonntag soll das Turnier jedoch, wenn auch unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen, über die Bühne gehen. „In Luxemburg gibt es einige Turniere für Amateure“, sagt François Dahm, Direktor des Turniers. „Wir wollten gezielt ein professionelles Turnier veranstalten. Am Ende des letzten Jahres haben wir beschlossen, dass wir das Turnier austragen möchten, wenn die Corona-Maßnahmen umsetzbar sind. Es wurde alles etwas mehr gelockert – doch es gibt immer noch viele Regeln, an die wir uns halten müssen. Es ist nicht einfach, aber machbar. Deswegen tragen wir das Turnier aus.“ 

Bei der International Tennis Federation (ITF), dem Dachverband des Tennissports, hat der TC Esch also ein Turnier, das mit 15.000 US-Dollar Preisgeld dotiert ist, angemeldet. Spieler, Coaches und Betreuer müssen entweder geimpft sein oder einen negativen Coronatest aufweisen. Zuschauer kommen nicht in den Bereich der Spieler, sind für das Turnier jedoch zugelassen und müssen keinen negativen Test vorweisen.

Betrachtet man den sportlichen Aspekt, ist es den Organisatoren gelungen, den Sieger des Junioreneinzels von Roland Garros in diesem Jahr nach Esch zu lotsen. Luca Van Assche gewann als 14. Franzose im Juni die French Open bei den Junioren – und reiht sich damit hinter Namen wie Paul-Henri Mathieu, Gaël Monfils oder Richard Gasquet ein. Der 17-jährige Franzose liegt im ATP-Ranking auf Platz 1.212. 

Als bester Spieler im ATP-Ranking ist der Franzose Dan Added im Turnier dabei. Added liegt in der ATP-Rangliste auf Position 446, im ITF-Ranking auf Rang  3. Neben den internationalen Spielern haben jedoch auch vier Luxemburger eine Wildcard für das Turnier erhalten. Mit Chris Rodesch, Alex Knaff, Raphael Calzi und Alexander Marinov tritt das luxemburgische Davis-Cup-Quartett an, das im Juni auf Zypern den Klassenerhalt in der Europazone III schaffte. Der TC Esch möchte damit auch den jungen luxemburgischen Spielern eine Chance bieten, Punkte zu sammeln. „In Italien, Frankreich oder Spanien finden ständig Turniere statt, bei denen viele Jugendliche antreten. Sie sammeln so Punkte und können einfacher an Turnieren teilnehmen. Als junger Spieler ist es sehr wichtig, so früh wie möglich Punkte einzufahren“, sagt Dahm. 

Am Sonntag beginnt dann die erste Runde der Qualifikation. Insgesamt treten 32 Spieler in der Qualifikation an. Zwei Runden gilt es zu überstehen, um sich für das Hauptfeld zu qualifizieren. Am Montag beginnen dann die Spiele der Hauptrunde.