BasketballAuf das Jetzt und Heute fokussiert: Amanda Cahill möchte auch mit Hostert in der Coque jubeln

Basketball / Auf das Jetzt und Heute fokussiert: Amanda Cahill möchte auch mit Hostert in der Coque jubeln
Amanda Cahill gewann vor zwei Jahren mit Walferdingen bereits die Coupe des Dames Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Amanda Cahill ist der einzige Neuzugang beim Double-Gewinner Hostert. Eine wahre Verstärkung für den Gréngewald, denn die US-Amerikanerin kann auf mehr als fünf Jahre Erfahrung in der LBBL zurückgreifen. Aus Walferdingen kam sie mit einem Pokalgewinn und zwei Vize-Meistertiteln im Gepäck.

Mit Amanda Cahill kam der Umschwung Anfang 2019 bei der Résidence Walferdingen, die das Abstiegsgespenst hinter sich ließ und zum Titelanwärter heranwuchs. Besonders gute Erinnerungen hat Cahill an den 12. März 2022, als Walferdingen die Pokalsensation gegen die hochfavorisierten Düdelingerinnen gelang. „Der Pokalerfolg war schon ein spezieller Moment für mich. Eigentlich hat niemand so richtig an uns geglaubt. Aber das Männerteam der Résidence war vor Ort und hat uns gut unterstützt. Auch meine Familie war präsent. Dies wird ein unvergessener Augenblick bleiben.“

Der Pokalerfolg war schon ein spezieller Moment für mich. Eigentlich hat niemand so richtig an uns geglaubt.

Amanda Cahill, über den Pokalsieg 2022 mit Walferdingen

Und jetzt steht die Gréngewald-Spielerin nur noch einen letzten Sieg vor einem weiteren Pokal-Hit. Kein Zweifel, dass sie erneut jubeln und feiern möchte. Diesmal sind die Verhältnisse jedoch umgekehrt, auch wenn es gegen denselben Konkurrenten wie vor zwei Jahren geht. Hostert ist als Titelverteidiger in der laufenden Saison noch ungeschlagen und konnte sich gleich dreimal, auch wenn die letzte Begegnung sehr knapp ausging, gegen Düdelingen behaupten. „Ich würde gerne ein zweites Mal die Trophäe in den Händen halten. Wir haben uns unter der Woche gut vorbereitet und hart gearbeitet. Wir wollen ein großes Spiel und unseren besten Basketball abliefern. Dann sehen wir, was am Ende dabei herauskommt.“ Aufgrund des Auftakts der Titelgruppe ist der Gréngewald allerdings vorgewarnt. Der T71 hat sich in den letzten Wochen gesteigert und ist keineswegs zu unterschätzen. „Düdelingen hat ein sehr talentiertes Team und einen guten Coach. Wir müssen sie genauso respektvoll behandeln wie alle anderen Teams in der Liga.“

Ein kongeniales Duo

Angesprochen auf die Vorfälle im letztjährigen Halbfinale zwischen beiden Kontrahenten und dem juristischen Hickhack stellt Cahill klar, dass sie und ihr Team nicht nach hinten, sondern nur nach vorne schauen. „Uns interessiert keineswegs, was gestern war. Wir sind total fokussiert auf das Jetzt und Heute und wollen alles tun, um den zweiten Pokalerfolg in der Vereinsgeschichte einzufahren.“ Zu keinem Zeitpunkt hatte Cahill, die letztes Jahr mit dem Nationalteam bei den Spielen der Kleinen Staaten in Malta antrat und die luxemburgische Nationalität anstrebt, geglaubt, dass sie für Hostert auflaufen würde. „Der Wechsel nach Hostert war etwas überraschend und unvorhersehbar, wie eben der Rückzug der Résidence aus der Liga. Aber ich fühle mich sehr wohl mit der ganzen Mannschaft und dem Trainerstaff.“

Dies besonders, da sie hier wieder auf Sam Logic treffen konnte, mit der sie zwei Jahre lang in Walferdingen ein kongeniales Duo formierte. „Sam ist für mich der beste Point Guard auf der ganzen Welt. Es ist so wundervoll, mit ihr zusammenzuspielen. Wir verstehen uns ausgezeichnet, auf dem Spielfeld, aber auch außerhalb. Sie ist eine meiner besten Freundinnen.“ Hostert bietet ein Team mit viel Harmonie auf und vielleicht liegt hier der Schlüssel für die bisherigen Erfolge. Aber Coach François Manti hat noch kürzlich gemahnt, dass man diese Saison noch nichts gewonnen hat. Nun gilt es, das bisher Erarbeitete konkret umzusetzen.