HandballAlexandros Vasilakis: „Ich finde keinen Grund, warum ich aufhören sollte“

Handball / Alexandros Vasilakis: „Ich finde keinen Grund, warum ich aufhören sollte“
Alexandros Vasilakis hat auch mit 44 Jahren immer noch Spaß am Handball Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Alexandros Vasilakis hat am Sonntag sein letztes Match für Mersch 75 bestritten. Der Grieche hat aber fest vor, auch mit 44 Jahren noch weiter Handball zu spielen.

Alexandros Vasilakis stand am Sonntag ein letztes Mal für den HB Mersch 75 auf dem Parkett. Zum Abschied brannte der 44-Jährige noch einmal ein wahres Handball-Feuerwerk ab. Mit 15 Toren hat Vasilakis seine Mannschaft gegen Rümelingen zum ersten Saisonsieg (33:31) geschossen. „Ich muss mich bei der Mannschaft bedanken, dass sie in meinem letzten Spiel für Mersch so eine Leistung gezeigt hat“, blickt Vasilakis darauf zurück. Über seine eigenen 15 Tore sagt er: „Ich hatte einfach einen guten Tag, aber vor allem hatte ich eine gute Mannschaft.“

Vasilakis kam 2020 als Spieler zum HB Mersch. Der Verein bestritt damals nach dem Aufstieg seine erste Saison in der AXA League und schaffte es, die Erstklassigkeit zu wahren. Im Dezember 2021 übernahm Vasilakis die Mannschaft dann als Spielertrainer – und führte sie in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten erneut zum Klassenerhalt. Auch in dieser Saison ist der Verbleib in der AXA League wieder das Ziel – allerdings müssen die Merscher das nun ohne Vasilakis erreichen.

Top-Torschütze mit 44

„Ich habe mich am Sonntag von der Mannschaft verabschiedet und den Jungs gesagt, dass sie weitermachen müssen. Denn es ist noch alles offen“, so der Grieche. „Auch in der vergangenen Saison haben wir in der Liga zu Beginn alle Spiele verloren und dann ab Januar, als das Play-down begann, vor allem zu Hause alle Spiele gewonnen.“ Das soll auch in dieser Saison wieder das Ziel der Merscher sein. „Ich bin immer realistisch und habe von Anfang an gesagt, dass wir um den Klassenerhalt kämpfen“, so Vasilakis. „Das Ziel des Handball Mersch sind die Play-out-Spiele. Da muss man vor allem zu Hause unschlagbar sein.“

Warum er Mersch verlässt, will Vasilakis nicht verraten. „So ist das Leben“, sagt er und betont, dass er seinen „Jungs“ weiter die Daumen drückt: „Ich wünsche meinem Ex-Verein, dem Handball Mersch 75, alles Gute. Ich werde diesen Klub vermissen, denn wir hatten drei gute Jahre. Wir haben viel gekämpft und Teamgeist gezeigt und unsere Ziele immer erreicht. Ich werde alle meine Jungs vermissen, die viel Qualität und Zeit eingebracht haben.“

Wie es bei ihm selbst weitergeht, will Vasilakis ebenfalls noch nicht preisgeben. Fest steht: An die Handball-Rente denkt er noch nicht. „Ich bin ein alter Fuchs und werde etwas Neues suchen. Ich möchte auf jeden Fall bis zum Ende der Saison weiterspielen“, sagt er. Auch mit 44 Jahren hat der ehemalige Bundesliga-Profi immer noch große Lust zu spielen. „Ich liebe den Handball einfach. Solange es mir Spaß macht und ich meine beiden Beine gut bewegen kann, mache ich weiter. Wenn man auf die Torschützenliste schaut, dann bin ich momentan Erster (mit 64 Toren in 8 Spielen; Anm. d. Red.). Ich sehe keinen Grund, warum ich aufhören sollte. Ich liebe es einfach, auf dem Platz zu stehen.“