Donnerstag6. November 2025

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Enovos League HerrenDie Kordall Steelers wollen beim dritten Anlauf endlich die Klasse halten

Enovos League Herren / Die Kordall Steelers wollen beim dritten Anlauf endlich die Klasse halten
Erste Reihe (v.l.n.r.): Ulryc Marchand, Djessi Fernandes, Timo Tani, Matt Jaeger, Noah Zucca, Yanis Attamna ; zweite Reihe (v.l.n.r.): Jean Liberatore (Assistant-Coach), Trey Wood, Steve Kuhlmann, Max Schmit, Gianluca Pellegrino, Antonio Lopez (Coach;) Dritte Reihe (v.l.n.r.): Ermin Babic, Anderson Borbon, Luis Brito, Jackson Sivills, Robertas Jonaitis, Raphael Kemmer Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die Kordall Steelers sind zurück im Oberhaus und wollen beim dritten Anlauf endlich den Klassenerhalt schaffen. Für diese Mission wurden sämtliche Schlüsselpositionen neu besetzt. 

Vorbereitung

Mit einem bemerkenswerten Endspurt, bei dem das Team acht Siege in Folge feiern konnte, verdrängten die Kordall Steelers quasi in letzter Sekunde noch Schieren vom zweiten Aufstiegsrang und durften damit, nach nur einer Saison in der Nationale 2, den direkten Wiederaufstieg in die Enovos League feiern. 

Dass es dem Team für das Oberhaus an Erfahrung fehlt, daraus machte Kapitän Max Schmit gleich nach der letzten Spielzeit keinen Hehl und so wundert es nicht, dass ganze acht neue Spieler zum Erstliga-Kader hinzustoßen. Dabei kann man bei den Steelers mit Anderson Borbon ein bekanntes Gesicht wiederbegrüßen, das in Petingen groß geworden ist und in seiner Karriere bereits zweimal für den Fusionsverein auflief. „In dem Moment, als Mondorf rausgefallen ist, war mir schon klar, dass er zurückkommen würde“, gibt der Kapitän mit einem Lachen zu. Über die Erfahrung, die der 31-Jährige mitbringt, freut sich Schmit allemal. Dies trifft auch auf die Verpflichtung von Steve Kuhlmann zu, der bereits vor einigen Jahren Interesse an einem Wechsel hatte. „Er ist ein großes Plus für uns, denn er kann gegen große Spieler verteidigen und ebenfalls sehr gut werfen. Das hilft auf diesem Level sehr.“

Für das erneute Abenteuer Nationale 1 hat der Fusionsverein zudem sämtliche Schlüsselpositionen neu besetzt. Der in Luxemburg noch unbekannte Spanier Antonio López übernimmt den Trainerstuhl von Phil Dejworek, der immerhin in den letzten zwei Jahren gleich zwei Mannschaften zum Aufstieg geführt hat. Interessant sind ebenfalls die beiden Non-Pro-Spieler Gianluca Pellegrino und Robertas Jonaitis. Vor allem der Litauer überzeugte in den Vorbereitungsspielen bereits mit starken Leistungen. „Wir sind stärker besetzt, müssen uns aber erst noch richtig finden. Dazu gehört auch das, was der Trainer von uns verlangt, noch besser zu verstehen und umzusetzen“, fasst der Kapitän die Vorbereitung zusammen.

Erwartungen

Aller guten Dinge sind drei und somit hofft man bei den Steelers, dass der dritte Analuf in der höchsten Spielklasse endlich der richtige sein und der Klassenerhalt geschafft wird. Dass dies für einen Aufsteiger kein einfaches Unterfangen ist, dessen ist sich Max Schmit, der mit dem Verein bereits zweimal den Weg zurück in die Nationale 2 gegangen ist, bewusst. „Ich denke aber, dass die Chancen in diesem Jahr besser sind als zuvor.“ 

Tipp

Aufsteiger hatten es in den letzten Jahren nie einfach und mussten meist den Weg direkt zurück in die Nationale 2 antreten. Auch die Kordall Steelers dürften in den kommenden Monaten um den Klassenerhalt spielen. Am Ende könnte die fehlende Erfahrung gegen Mannschaften wie die Musel Pikes oder Mamer, die im Abstiegskampf inzwischen erprobt sind, ausschlaggebend werden. (J.Z.)

Wir sind stärker besetzt, müssen uns aber noch richtig finden

Max Schmit


3 Fragen an Anderson Borbon

 Foto: Editpress/Didier Sylvestre

Wie fühlt es sich an, wieder zu Hause zu sein?
Die Steelers sind mein Heimatklub und ich bin glücklich, wieder hier sein zu dürfen. Als Mondorf den Klassenerhalt nicht geschafft hat und sich die Möglichkeit ergab, zurückzukommen, habe ich nicht gezögert. Ich wohne in Rodange, was ziemlich praktisch ist, habe auch mit Spielern wie Max Schmit noch zusammengespielt. Ich schätze zudem, wie sehr sich der Klub in der Jugendarbeit engagiert.

Aufsteiger haben es bekanntlich schwer. Wie stehen die Chancen auf den Klassenerhalt?
Ich bin optimistisch, finde, dass wir ein wettbewerbsfähiges Team haben. Wir sind vielleicht nicht die größte Mannschaft, können dafür aber schnell spielen. Der neue Trainer bringt neue Impulse und vielleicht ja auch den Überraschungseffekt mit.

Ihre persönlichen Ziele für die Saison?
Mit meiner Erfahrung in der Nationale 1 möchte ich ein Leader für die Spieler sein, die dieses Niveau noch nicht kennen. Ich bin zudem ein positiver Mensch und möchte diese Sichtweise weitergeben. Es wird schwierige Momente geben, aber nach mehreren Regentagen kommt bekanntlich auch wieder die Sonne raus.