Vorbereitung
Insbesondere auf den Coup des deutschen Neuzugangs Lennart Holsten aus Mondorf ist man in Bartringen stolz, wie Trainer Karl Abou Khalil verrät: „Am Ende war wohl jeder Verein an ihm interessiert. Da wir uns aber als Erstes um ihn bemühten, hat das am Ende den Ausschlag gegeben. Er ist für uns besonders wichtig, da wir letzte Saison oft Größennachteile hatten“, blickt der Coach auf Engpässe nach der nicht wie erhofft erfolgten Rückkehr von Mike Feipel, der erst mal die Basketballschuhe an den Nagel hängte, zurück. Nicht weniger erwartungsfroh sieht Karl Abou Khalil die weiteren Transfers: „Philippe trägt die ID des Vereins und mit Jarvis kommt ein erfahrener Spieler mit Sparta-Vergangenheit und vielen Titeln im Gepäck zurück. Greg hat mit sieben erfolgreichen Jahren in Australien ebenfalls das Sieger-Gen in sich und kann uns sehr weiterbringen.“ Bei den traditionellen Sparta-Abgängen in die Universitätsstädte blickt der Trainer insbesondere traurig auf den Abgang von Nicolas Toussaint zurück: „Wir haben viele talentierte Spieler verloren, aber Nicolas war zum Ende der Vorsaison definitiv auf einem Level, das ihn nun sehr interessant gemacht hätte.“

In den Vorbereitungsspielen hatte die Sparta immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen und kam mit der späten Ankunft des US-Duos nicht ganz in den Rhythmus, wie Spielführer Victor Stein berichtet: „Es gab viele Höhen und Tiefen. Gegen Heffingen haben wir ein furchtbares Spiel gezeigt, bei dem es gut war, dass es in der Vorbereitung passiert ist und wir lernen können. Dafür waren andere Auftritte durchaus vielversprechend.“
Erwartungen
Trotz der Neuzugänge setzt man in Bartringen, aufgrund der immer stärker werdenden Konkurrenz, dennoch auf Zurückhaltung. Für Stein gilt es vor allem, endlich die Hürde Viertelfinale zu schaffen: „Ein Finale zu erreichen, wäre schon das Ziel. Allerdings sind gute Transfers noch lange keine Garantie für Erfolg.“ Sein Trainer erklärt zugleich: „Wir haben eine gute Zusammensetzung von Spielern, aber der Schlüssel zum Erfolg wird sein, die Chemie in der Mannschaft zu finden und zusammenzuwachsen. Die Top vier wären in der starken Liga bereits eine gute Ausgangslage und dann können wir weitersehen.“
Tipp
Zum ersten Mal weicht die Sparta etwas von ihrer Linie ab und stellt ein sehr erfahrenes US-Duo auf, während mit Lennart Holsten ein externer Top-Spieler geholt wurde. Geht das Kalkül auf und die Sparta ergänzt ihr Spiel, geht es mindestens weiter als in der Vorsaison.
Wir haben eine gute Zusammensetzung von Spielern, aber der Schlüssel zum Erfolg wird sein, die Chemie in der Mannschaft zu finden

3 Fragen an Philippe Arendt
Wie fühlt es sich an, wieder beim Heimatverein zu sein?
Sehr gut. Ich kenne Mannschaft und Umfeld und bin zurück bei den Freunden. Man hat immer nur einen Verein, bei dem man sich zu Hause fühlt im Herzen, und das war immer Bartringen.
Warum gerade jetzt die Rückkehr?
Der Kontakt kam bereits während der Saison zustande und Trainer und Spieler haben sich mit überzeugenden Argumenten bei mir gemeldet, sodass es sicher nichts mit dem späteren Abstieg von Heffingen zu tun hatte. Ich will nochmal angreifen, wenngleich mir bewusst ist, dass ich bei der Konkurrenz auf meiner Position erstmal für Einsatzzeit kämpfen muss.
Was nehmen Sie aus den letzten vier Jahren mit?
Aus Düdelingen natürlich die Professionalität, die ein Beispiel für jeden Verein ist. Aus Heffingen das Miteinander, wo jeder überall mithilft und wo es auch mal hieß, in schwierigen Momenten trotzdem die Stimmung hochzuhalten.
De Maart
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