Der Beginn im Heimspiel gegen Steinsel war dennoch vielversprechend. Die Musel Pikes konnten fast ein Viertel lang der Amicale Paroli bieten. Kurz vor der Viertelpause nahm Steinsel jedoch mit einem 2:10 Reißaus. In der Folge war es auch um die Spielerinnen rund um Kapitänin Jenna Wolf geschehen. „Es ist nicht einfach, dies moralisch zu verdauen, da wir ja wissen, dass wir es besser können. Aber es hilft uns, dass wir uns im Team gut verstehen. Genauso die moralische Unterstützung des Trainers, besonders nach den Niederlagen. Er findet hier immer die positiven Worte.“

Wolf erklärt auch, wieso es zeitweise zu einem Einbruch in der Partie kommt. „Wir wenden oft verschiedene defensive Systeme an, weil wir ein neues Team sind. Auch müssen wir ausprobieren, wie wir am besten rotieren können. Heute haben wir drei verschiedene Verteidigungen angewandt, aber sie haben immer eine freie Spielerin gefunden und getroffen. Es ist schwer und kostet immer viel Kraft, wenn man versuchen muss, einen Rückstand wettzumachen.“ Steinsel spulte sein Programm konsequent herunter und vergrößerte stetig seinen Vorsprung. Am Ende der Partie konnten die Gäste einen verdienten und ungefährdeten Sieg einfahren. Genau wie Wolf verliert Coach Majdi Anan seinen Optimismus nicht. In seiner Analyse geht er ebenfalls auf die Erwartungen seines Teams ein. „Wir waren von Beginn an auf diese Problematik gefasst. Immerhin haben wir vier Spielerinnen aus unserer Startformation verloren. Wir haben also begonnen, ein neues Team aufzubauen. Wir bereiten also die Zukunft vor und arbeiten zielorientiert auf drei Jahre. Ich bin zufrieden mit den Leistungen, auch wenn wir erneut verloren. In ein paar Wochen und Monaten wird das sicherlich anders ausschauen. Ich sehe klare Verbesserungen gegenüber den Vorbereitungsspielen und hoffe auf die Präsenz von Katie Donovan im nächsten Jahr. Mit unserem Kader war von Beginn an klar, dass unsere Konzentration Gegnern wie Esch, Zolver und Wiltz gelten muss. Mit all den anderen Teams können wir zurzeit nicht mithalten.“ Ab Januar hofft Anan, kompetitiver zu sein und eben mit diesen direkten Rivalen um den Verbleib in der Liga konkurrieren zu können.