VolleyballPokalfinale der Damen: Mamer mit überragendem Auftritt zum Pokalsieg

Volleyball / Pokalfinale der Damen: Mamer mit überragendem Auftritt zum Pokalsieg
Die Volleyball-Damen aus Mamer verteidigten den Pokal in diesem Jahr souverän Foto: Editpress/ Jerry Gerard

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Nach dem Halbfinalsieg von Mamer gegen die Gym hatte Bartringen verstanden, dass es im Finale wohl sehr schwer werden würde. Doch es kam noch viel schlimmer. Der Außenseiter wurde vom Favoriten regelrecht überrollt.

Mamer hatte sich im Halbfinale mit einem klaren 3:0 gegen die Gym durchgesetzt, derweil Bartringen mit 3:1 gegen Diekirch die Oberhand behalten hatte. Mamer hatte voriges Jahr das Finale gegen den Favoriten Walferdingen gewinnen können und trat an, um diesen Titel zu verteidigen. Man hatte dieses Jahr im Viertelfinale Walferdingen ausgeschaltet und musste somit als haushoher Favorit gelten. Bartringen hatte den weitaus leichteren Weg mit Lorentzweiler und Diekirch zu bewältigen gehabt. Der Mamer Express startete, wie er am Donnerstag angekommen war, mit Vollgas. Nach knapp fünf Minuten beim 1:6 musste der Bartringer Trainer Andrey Gorbachev schon zum ersten Mal die Reißleine ziehen. Doch Mamer ließ sich von dieser Unterbrechung nicht stören und machte weiterhin Druck auf den Gegner. Bei 7:18 dann die zweite Auszeit, vielleicht etwas spät? Dann die erste Auswechslung: Jenny Petiteville kam für Tilly Michaely, verließ nach einem Ball aber wieder das Spielfeld. Gorbachev tat alles Mögliche, um das Mamer Spiel zu unterbrechen. Bei Mamer kam die junge Lilly Tarantini für Kelsi Hobbs. Nach knapp 20 Minuten dann der erste Satzball für Mamer, den die eingewechselte Giulia Tarantini mit einem guten Aufschlag verwandelte.

Keine Änderungen an den beiden Stammformationen für den zweiten Satz. Bartringen zeigte sich von vornherein weitaus kämpferischer als im ersten Satz. Mamer schien ein wenig überrascht und brauchte einige Bälle, um sich daran zu gewöhnen. Doch dann mahlten die Mamer Mühlen wieder wie vorher. Nach dem 4:4 setzte man sich schnell mit 14:5 ab. Auch zwei Auszeiten von Bartringen brachten keinen Umschwung im Spiel. Ein Angriff über die Mitte von Vanessa Koos beendete den zweiten Satz. Mamer war nun auf dem besten Weg, seinen Titel zu verteidigen.

Was konnte Gorbachev seiner Mannschaft für den dritten Satz mit auf den Weg geben? Die Teso und Co. kämpften zwar weiter, fanden aber kaum Antworten auf das Mamer Spiel. Der Favorit übte beim Aufschlag seit Spielbeginn einen hohen Druck auf die Bartringer Annahme aus, sodass diese über weite Strecken wackelte, was wiederum die Zuspielerin Julie Teso vor schwere Aufgaben stellte. Die Mamer Annahme dagegen gab der Zuspielerin Marie Reiterova alle Möglichkeiten, ihre Angreiferinnen anzuspielen und dadurch das Spiel zu variieren. Mittlerweile standen Isabelle Frisch und Svetlana Stoyanova auf Mamer Seite auf dem Parkett und mischten munter mit. Zwei Angriffe von Frisch sowie ein gegnerischer Angriff ins Aus besiegelten das Schicksal von Bartringen. Es hätte nicht sollen sein. Mamer war am Samstag mindestens zwei Klassen besser als Bartringen und somit geht der hohe Sieg auch vollends in Ordnung.

Statistik

Mamer – Bartringen 3:0 (25:12, 25:12, 25:7)
Mamer
: Mach (7), Reiterova (3), Vargas Valdez (10), Vukicevic (14), Hobbs (11), Koos (7), Libero: Neu, Da Costa, Auswechselspielerinnen: L. Tarantini (1), G. Tarantini, Frisch (5), Gelhausen; 10 Mannschaftsfehler
Bartringen: Teso (3), Michaely (2), Hougardy (2), Chambers (8), Cavadini, Nicolas (2), Libero: Mintova, Auswechselspielerinnen: Petiteville, Dufkova, Boudot; 17 Mannschaftsfehler