Omnisport: Der Medaillenregen ließ nach

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Gestern wehte eine wohltuende Brise über Zypern, aus Luxemburger Sicht war allerdings ein laueres Lüftchen zu vermelden. Nach den ersten beiden goldigen Tagen durfte „nur“ zweimal Edelmetall gefeiert werden. Acht Silber- und drei Bronzemedaillen bedeuteten ein Tagessoll von 13 Plaketten. Insgesamt sammelte Luxemburg bisher 43 Medaillen. / Aus Zypern berichten Christophe Junker (CJ), David Thinnes...

Dabei stachen gestern die Leichtathleten hervor. Stéphanie Vieillevoye (Stabhochsprung), Martine Mellina (1.500 m), Kim Reuland (400 m Hürden), Jacques Frisch (400 m Hürden) und Claude Godart (110 m Hürden) mussten jeweils die Überlegenheit der zypriotischen Athleten anerkennen und sich mit Silber zufrieden geben. Die FLA-Delegation ist mit dieser Ausbeute aber weiterhin im Soll.
Da weitaus weniger Finalläufe mit Luxemburger Beteiligung im Schwimmen auf dem Tagesprogramm standen, fiel hier auch die Ausbeute geringer aus.Zypern heute

NIKOSIA
Judo: 10.00: (D und H) Mannschaft Qualifikation (Leider, Dahlem – Muller, Breier, Durbach), 16.00: (D und H) Mannschaft Finale
Tennis: 14.00: (D) Doppel-Finale (Minella/Schaul)
Tischtennis: ab 10.00: (D und H) Gruppenspiele Einzel (Ciociu, Michely –Ni, Haan), 18.20: (D) Viertelfinale Einzel, 19.00: (H) Viertelfinale Einzel
Basketball: 12.00: (D) Luxemburg – Malta, 14.00: (H) Luxemburg – Andorra
Volleyball: 9.00: (D) Luxemburg – Liechtenstein, 17.30: (H) Luxemburg – San Marino

LIMASSOL
Schwimmen: ab 10.00 Finals: (D) 800 m Freistil (Mailliet), (D) 400 m Lagen (Roch), (H) 400 m Lagen (Stacchiotti), (D) 4×100 m Freistil (Mailliet, Nickels, Roch, Rolko)
Beachvolleyball: 10.30: (D) Halbfinale Luxemburg – Monaco, 14.00: (D) Spiel um Platz 3, 16.30: (D) Finale
Segeln: 12.00: Laser (Schmit)

Alle Angaben in Zypern-Zeit (Luxemburg + 1 Stunde) 
Raphaël Stacchiotti hievte sich, was Einzel-Goldmedaillen pro Spiele angeht, in der ewigen Bestenliste seit Bestehen der JPEE (1985) aber auf Platz eins empor. Noch nie holte ein Athlet – alle Sportarten inbegriffen – bei einer JPEE-Ausgabe sechs Goldmedaillen. Bis gestern Abend waren es fünf gewesen, nach seinem Sieg über 200 m Freistil sind es deren jetzt sechs. Das war dann auch der einzige oberste Podestplatz der FLNS-Vertretung. Fast wären es sogar sieben geworden, aber erstmals in einem Finallauf musste sich der 17-Jährige geschlagen geben. Platz zwei über 50 m Freistil, hinter dem Isländer Ami Amason, bedeutete Silber. Ein Resultat, das auch Christine Mailliet (200 m Freistil) gelang, während Aurélie Waltzing über 200 m Brust und die Damenstaffel über 4x100m-Freistil noch Bronze erreichten.
Fast genauso gut wie am Mittwoch machten es gestern wieder die Tischtennisspieler. Nach Platz eins der Damen und Herren im Mannschafts-Wettbewerb waren die Luxemburger Damen (Ni/Hartmann) auch im Doppel favorisiert. Eine Rolle, der sie vollauf gerecht wurden. Keinen Satz gaben sie ab. Zwei Matchbälle reichten dagegen dem Herrenduo Michely/Bast nicht, um Gold Nummer vier einzuheimsen. In einem spannenden Endspiel drehten die Isländer Stephensen/Magnusson nach dem 0:2 auf, um in extremis (12:10 im fünften Satz) noch zu gewinnen.
Bronze ergatterte Joé Dondelinger mit der Luftpistole, während Martine Brimmeyer das Finale erreichte und dort als Sechste abschloss.
Gold und Silber sind dem Großherzogtum im Tennis sicher, nachdem Mandy Minella und Claudine Schaul ihre Halbfinalspiele unversehrt überstanden haben. Im Doppel gibt es heute dann noch entweder Gold oder Silber.
Im Beachvolleyball festigten Norma Zambon und Jeanne Schneider den zweiten Platz und treffen heute im Halbfinale auf Monaco, das am ersten Spieltag bereits mit 2:0 bezwungen werden konnte. Leicht gehandicapt – Verletzung von Serge Karier – war das Herrenduo im Spiel um Platz 5 Liechtenstein unterlegen.
Nachdem die ersten drei Regatten bereits erfreulich gut verlaufen waren, legte Segler Marc Schmit gestern noch einen drauf. In den Läufen 4, 5 und 6 kam der Nospelter jeweils als Vierter ins Ziel, womit er sich auch in der Gesamtwertung von Rang 5 auf 4 vorschob.
Auf dem mörderisch schweren Mountainbikeparcours war gegen Gastgeber Zypern kein Kraut gewachsen. Im „Forrest National Parc“ war für das FSCL-Quartett das höchste der Gefühle Rang 4 durch Gusty Bausch. Altmeister Pascal Triebel verkaufte sich als Sechster teuer. Dan Bintz beendete das Rennen als Zwölfter, während der angeschlagene Joé Kirch vorzeitig aus dem Rennen genommen wurde, aber als 16. gewertet wurde.
In den Kollektivsportarten gelang den Luxemburger Basketballern der zweite Sieg (87:62 gegen Malta), die Basket-Damen unterlagen auch in ihrem zweiten Spiel gegen Island (55:80). Ebenfalls noch sieglos sind die Volleyballer. Die Herren mussten sich Zypern mit 0:3 beugen.
CJ