In drei WochenLuxemburger Forscher prognostizieren Peak mit 1.400 Neuinfektionen

In drei Wochen / Luxemburger Forscher prognostizieren Peak mit 1.400 Neuinfektionen
Coronatests im August an der Station am Rond-point Raemerich in Esch  Archivfoto: Editpress/Alain Rischard

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Die Forschergruppe Research Luxembourg hat ihre Pandemie-Prognose drastisch nach oben korrigiert. Die Wissenschaftler gehen jetzt von einem Peak mit 1.400 Neuinfektionen bis Mitte November aus. „Der starke Anstieg zeigt, wie ernst die Situation ist“, schreiben sie. 

Die Covid-19-Taskforce des Forschungsnetzwerks Research Luxembourg hat am Montag ihren wöchentlichen Bericht über den erwarteten Verlauf der Pandemie in Luxemburg veröffentlicht. Nach dem starken Anstieg der Infektionszahlen in der vergangenen Woche haben Forscher ihre Prognose für die kommenden Wochen stark nach oben korrigiert. „Die exponentielle Dynamik, über die in der vergangenen Woche berichtet wurde, hat sich weiter beschleunigt“, schreiben die Wissenschaftler. „Die Situation zeigt jetzt einen wachsenden exponentiellen Effekt.“

Die Forscher von Research Luxembourg prognostizieren bis Mitte November 1.400 Neuinfektionen täglich
Die Forscher von Research Luxembourg prognostizieren bis Mitte November 1.400 Neuinfektionen täglich Grafik: Research Luxembourg

In der mittelfristigen Projektion zeigt sich Mitte November ein Maximum von 1.400 Neuinfektionen täglich. Im Bericht der vergangenen Woche gingen die Forscher noch von einem Maximum von 370 Fällen pro Tag aus – und das für Anfang Dezember. Die Reproduktionsrate R-eff sei auf 1,61 gestiegen, in der vergangenen Woche lag sie noch bei 1,31 – die Verdopplungszeit sei auf 4,1 Tage geschrumpft. „Dieser starke Anstieg zeigt, wie ernst die derzeitige Situation ist“, schrieben die Wissenschaftler. Auch die Positivrate – also der Anteil an Tests, der positiv ausfällt – sei von 2,5 auf 5 Prozent gestiegen. Schlussendlich schätzen die Forscher die aktiven Infektionen in Luxemburg nun auf fast 5.000. In der vergangenen Woche lag diese Zahl noch bei 2.500. 

Situation beschleunigt sich rapide

„Die Analyse zeigt, dass sich die derzeitige epidemische Situation rapide beschleunigt und sehr wechselhaft ist“, schreiben die Wissenschaftler. Die hohen Fallzahlen und das immer mehr ins Exponentielle verlaufende Geschehen werde das Contact Tracing an sein Limit bringen. Eine Entschärfung der Lage könne nun nur noch durch „eine gemeinsame soziale Anstrengung, die physische Interaktionen, Hygienemaßnahmen und eine aktive Teilnahme am Large Scale Testing“ beinhaltet, erreicht werden. Ohne das werde die Situation zu einer schweren Krise des Gesundheitssystems anwachsen – insbesondere wenn der Trend, dass sich ältere Menschen infizieren, anhalte.

Es sei essenziell, dass die Gesellschaft die Empfehlungen und Maßnahmen respektiere, um die Pandemie in einen Zustand zu bringen, der wieder kontrollierbar ist. Die Forscher weisen darauf hin, dass es bis zu zehn Tage dauern könne, bevor neue Maßnahmen einen Effekt auf die täglichen Infektionszahlen haben. In ihrer Prognose seien neue Maßnahmen oder Verhaltensänderungen nicht berücksichtigt. „Beides wird hoffentlich einen positiven Einfluss auf die Dynamik der Pandemie haben“, schreiben sie.

churchill
27. Oktober 2020 - 15.50

@Stark "hei geet et ëm eis Fräiheeten" sot Dir. Eben,dei gin emmer mei ageschränkt a ween net pareiert,get bestroft.Ass dat net eng Form vun Diktatur? A wee seet dass,wann alles erem normal verleeft (Post-Corona-Kris),dass dei aal Freiheeten erem agefouert gin? mais et gin emmer Leit dei no sou Restriktiounen jeitzen,a wann et nemmen drems geht fir den Wichtegen ze spillen an d'Matbierger unzeschäissen. Wann der et nach net gemierkt hut:Eis Politiker wessen net mei an an aus.Sie widerspriechen sech an machen d'Leit onsecher...a virun allem splecken se d'Gesellschaft.Mais et ass hieren Job eppes ze machen.Och wann et neischt brengt.Well schlussendlech sin SIE jo deijeineg dei als Helden do stin,wann dat alles gudd aus geht.Mais et kann een awer och dervun ausgoen,dass et schlecht ausgeht.An dann...stiechen se a schlechten Dicher.Et war bis virun der Kris relax Politiker ze sin an business as usual ze machen.Mais elo mussen se schaffen.

de Schmatt.
27. Oktober 2020 - 9.47

@ de Misch: deelen 100% Är Meenung. Fir e puer Stëmmen huele se alles a Kaaf.

stark
26. Oktober 2020 - 20.28

@Nomi "Daat konnt een sech schons Mett der leschter Woch ausmolen ." An da kënnt den Diktator a sprécht en Dekret aus? Wou lieft Dir dann, hei geet et ëm eis Fräiheeten, ouni Parlament leed do näischt, mir sinn net an Nordkorea.

en ale Sozialist
26. Oktober 2020 - 18.52

Wenn diese unvorstellbare Schreckensprognose eintritt-und das wird sie vermutlich- werden wohl den meisten von uns Hören und Sehen vergehen. Dann sind wir wieder am Anfang und noch schlimmer angekommen und das Ganze mit dem Lockdown beginnt von vorne. Und dann steht Weihnachten vor der Tür mit den obligaten Familienfeiern und es wird kein Ende in Sicht sein.

de Misch
26. Oktober 2020 - 17.08

Virun e puer Deeg wor d'Madame POLFER ganz stolz fir de Stadter Leit matzedeelen dat de Chreschtmart seng Diren den 22ten November opmecht. Mei onverstänneg a mei irresponsabel gett et nett.

Nomi
26. Oktober 2020 - 14.30

Gambia ass blann ob den 2 Aan ! Daat konnt een sech schons Mett der leschter Woch ausmolen .