Interview / LNS-Chef Friedrich Mühlschlegel über Virenvarianten, Stichproben und clevere PCR-Tests

Friedrich Mühlschlegel ist der Direktor des „Laboratoire national de santé“ (Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante)
Spätestens seit die neuen, potenziell gefährlicheren Virenvarianten in Luxemburg Einzug gehalten haben, steht eine Institution erneut im Fokus: das „Laboratoire national de santé“ (LNS). Hier werden nicht nur Corona-Tests ausgewertet – sondern auch untersucht, welche Varianten im Land kursieren. Ein Interview mit LNS-Chef Friedrich Mühlschlegel.
Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch erstmals eine repräsentative Statistik zur Verteilung der Virenvarianten in Luxemburg veröffentlicht. Das Resultat: Die britische Variante B.1.1.7 ist bei Tests in der Woche vom 8. bis zum 14. Februar in 57,6 Prozent der untersuchten Corona-Tests aufgetaucht.
Ich stelle fest, dass andere Länder früher impfen als Luxemburg (Österreich,Kroatien,Serbien). Außerdem sind die Geimpften jünger als ich. An was das liegt, weiß ich nicht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bin ein 1938 Jahrgang und effektiv ein Hochrisikopatient. Jean Hardt