Gemeinderat PetingenKürzlich gutgeheißene Pläne für Schulkomplex in Rodange modifiziert

Gemeinderat Petingen / Kürzlich gutgeheißene Pläne für Schulkomplex in Rodange modifiziert
Neben die aktuelle Schule in der rue de l’Ecole kommt ein weiterer Schulkomplex  Foto: Editpress/Alain Rischard

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Im Dezember hatte der Gemeinderat den Bau einer Schule mit „Maison relais“ und einer Sporthalle im Zentrum von Rodange beschlossen. Am Montag wurde nun bereits eine Änderung der Pläne gutgeheißen. U.a. wird die Anzahl der Parkplätze in der Tiefgarage um neun Einheiten erhöht.

Neben der aktuellen Schule entsteht in der rue de l’Ecole ein neuer Schulkomplex mit Vorschule, einer „Maison relais“ und einer Sporthalle. Die Kosten des Projekts wurden auf 70,5 Millionen Euro beziffert. Nun wurde das Projekt der Architekturbüros Schemel Wirtz Architectes Associés und Franz & Sue bereits nachgebessert. Die Änderung der Pläne betrifft vor allem die Tiefgarage. War diese ursprünglich auf zwei Etagen geplant, wird es jetzt nur noch eine sein. Durch das Wegfallen der Rampen zwischen den beiden geplanten Etagen kann der Parkraum um 300 Quadratmeter vergrößert werden, was eine neue Konfiguration ermöglicht: Die Zahl der Parkplätze erhöht sich damit von ursprünglich geplanten 61 auf nunmehr 71.

Eine weitere Änderung betrifft die Küche des Komplexes, was wohl vor allem den Anwohnern im Viertel zugutekommen wird. Sie wird nun im zweiten Untergeschoss untergebracht, und deren Entlüftungsanlage wird nun nicht mehr zur Straßenseite hin gebaut, sondern im Innern des Gebäudes. Dies soll die Lärmbelästigung für die Umgebung erheblich verringern. Die Arbeiten an dem Schulkomplex könnten Ende dieses Jahres oder aber Anfang des nächsten beginnen; fertiggestellt soll er Ende 2026 sein.

Ausschank-Verträge

Derweil die Abänderung dieser Baupläne quasi durchgewunken wurde, gab es leisen Protest von der „Piraten“ bezüglich Änderungen bei Mietverträgen von Gemeindelokalen, wobei es um eine Vereinheitlichung von Mietanpassungsklauseln ging. Die Piraten störten sich nicht an zukünftigen Mieterhöhungen an sich, sondern am Prinzip: In mehreren solchen Lokalen besitzt die Firma Munhowen (die zur Gruppe der Brasserie Nationale aus Käerjeng gehört) das Ausschankmononpol – ein Umstand, den die Partei kritisiert. Im Sinne des fairen Wettbewerbs hätten solche Verträge öffentlich ausgeschrieben werden müssen. Da dies nicht der Fall war, verweigerte die Partei ihre Zustimmung zu den erwähnten Abänderungen. Die gleiche Modifizierung eines Mietvertrages für das „Centre Wax“ trugen die Piraten jedoch mit. Marc Goergen erklärte dies damit, dass der Vertrag für das „Wax“, im Gegensatz zu denen anderer Lokale, per öffentliche Ausschreibung vergeben worden war.

Der Erste Schöffe Jean-Marie Halsdorf (CSV) verteidigte das Monopol der besagten Firma und meinte, dies werde schon seit den 1980er Jahren so gehandhabt. Wenn es nicht rechtens wäre, hätte wohl schon längst jemand dagegen geklagt. Rückendeckung erhielt Halsdorf von seinem Parteikollegen André Martins Dias: „Jede Partei fordert, die lokale Geschäftswelt zu unterstützen und lokale Produkte zu kaufen, wir tun genau das.“

Grober J-P.
6. Juni 2023 - 9.40

"Wenn es nicht rechtens wäre, hätte wohl schon längst jemand dagegen geklagt." Wat een Argument! Denkt emol doriwer no! Alles ass RECHTENS wann keen eppes dergéint seet? Wosst nët, dat ët nët öffentlech ausgeschriwen gouf. Avis aux amateurs, den Vertrag muss dach och erneiert gin oder?