Will Hoffmann, langjähriger Bürgermeister und anerkannter
Lokalpolitiker, wird allerdings am 9. Oktober nicht mehr antreten.
" class="infobox_img" />Sektions-Präsident Henri Haine (LSAP)
Werden dadurch die politischen Karten in der Stadt am Roten Felsen neu gemischt? Henri Haine, Präsident der lokalen LSAP-Sektion und, zusammen mit Guy Kirsch, Schöffe an der Seite von Will Hoffmann, würdigt dessen Verdienste:
„Will Hoffmann hat sich leider dazu entschlossen, seine politische Laufbahn mit den diesjährigen Gemeinderatswahlen zu beenden. Er gehört dem Gemeinderat seit 1964 an, die letzen 21 Jahre als Bürgermeister. Er konnte in all den Jahrzehnten die Entwicklung seiner Heimatstadt maßgeblich mitbestimmen.“
Kann man einen Will Hoffmann überhaupt ersetzen? Haine gibt sich zuversichtlich: „Die LSAP hat wieder eine sehr starke, kompetente Mannschaft zusammengestellt. Eine Mannschaft, die Frauen und Männer mit politischer Erfahrung und gesellschaftlicher Repräsentativität vereint. Und die bereit ist, weiterhin Verantwortung für Rümelingen zu übernehmen. Unsere Politik ist menschlich, glaubwürdig und nachhaltig. Das wissen die Bürger aus unserer Gemeinde.“
In Rümelingen hat sich auch in den letzten sechs Jahren so manches zum Positiven gewandelt, trotz der engen finanziellen Spielräume.
Die Gemeinde lebte nie in Saus und Braus, sie wurde auch in den letzten beiden Jahrzehnten von Will Hoffmann und seiner Mannschaft „en bon père de famille“ mit einer sorgsamen Finanzpolitik verwaltet. Dabei haben sich die Gemeindeverantwortlichen nicht vor Neuerungen gescheut.
Wählerauftrag erfüllt
„Wir haben den Wählerauftrag, den wir vor sechs Jahren erhielten, nach bestem Wissen und Können erfüllt“, so Henri Haine, der bereitwillig die wichtigsten Verwirklichungen der vergangenen Legislaturperiode aufzählt.
Eine der Prioritäten war und ist eine sozialverantwortliche Wohnungsbaupolitik. Auf dem ehemaligen CFL-Gelände entlang der Märtyrer-Straße entstand das „Quartier de la Fenderie“, mit modernen, bezahlbaren Wohnungen, öffentlichem Parkraum und einem großen Geschäftskomplex. Stolz sind die Rümelinger Sozialisten auch auf die Verwirklichung der „Maison relais“, wo fast 180 Schulkinder ganztags betreut werden, den grenzüberschreitenden Park „Les Fenderies“, den Ausbau der Fußball-Tribüne im Stadtpark, die Einführung eines Rufbusdienstes und der „Night Rider“-Karte und zahlreiche Maßnahmen im Naturschutz- und Umweltbereich. Wichtige Projekte sind zurzeit noch in Fertigstellung, wie z.B. der Ausbau der Grundschule „Sauerwisen“ oder die Arbeiten an den Wasser-, Telefon- und Erdgasleitungen sowie am Kanalisationsnetz im Ortszentrum.
Der Blick nach vorne
Die Rümelinger LSAP-Sektion weiß aber auch, dass sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen darf und in die Zukunft schauen muss, und will ihre Optionen in ihrem Wahlprogramm erläutern, das sie in den nächsten Tagen präsentieren will. „Es ist ein solides Wahlprogramm, ohne unbezahlbare Versprechen“, so Henri Haine, Bewährtes soll erhalten bleiben, Neues auf den Weg gebracht werden.
Man steht weiterhin für ein modernes, sozial gerechtes und ökologisches Rümelingen mit hoher Lebensqualität. „Hauptanliegen werden auch in Zukunft Kinderbetreuung, Schule, Chancengleichheit, bezahlbare Wohnungen, ökologische Modernisierung und Ausbau unserer Infrastrukturen, Energie und Umwelt, moderne kommunale Dienstleistungen sowie das Parkraummanagement sein. Wir haben den ‚Pacte logement‘ unterschrieben und stehen deshalb für das weitere Wachstum unserer Stadt.“
Deshalb auch die nicht geschönte Zuversicht, dass die Rümelinger die Arbeit der LSAP zu schätzen wissen. Das haben sie dadurch bewiesen, dass sie in den vergangenen 80 Jahren dieser Partei in ihrer übergroßen Mehrheit ihr Vertrauen schenkten. Henri Haine: „Wir wollen den erfolgreichen Weg der LSAP fortsetzen. Ich hoffe demnach, dass die Bürger(innen) stolz auf die geleistete Arbeit sind und diese auch mit ihrem Votum für unsere Liste honorieren.“
De Maart
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