SchülerartikelErneuerbare Energie in Luxemburg

Schülerartikel / Erneuerbare Energie in Luxemburg
Der Windpark in Kehmen-Heiderscheid ist der zurzeit leistungsstärkste in Luxemburg Foto: Guido Romaschewsky

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Um die grüne Energie zu fördern, hat sich die Europäische Union dazu entschlossen, bis 2030 insgesamt 32%1) der Energie auf erneuerbarer Energie zu basieren.

Um diese Pläne umzusetzen, hat Luxemburg sich als Ziel gesetzt, die erneuerbare Energie bis 2030 auf bis zu 25%2) anzuheben. Alle Maßnahmen dazu wurden im „Nationalen Energie- und Klimaplan“ (kurz PNEC) vermerkt und beschrieben. Die erneuerbare Energie soll mithilfe des weiteren Ausbaus von „Wind, Solar und Wärmepumpen“3) erzeugt werden. Außerdem soll es eine „Kooperation mit anderen EU-Mitgliedstaaten“4) geben.

Windkraft:

Momentan kann man im Norden des Landes beobachten, dass neue Windkraftanlagen erbaut werden. Soler („Société luxembourgeoise des énergies renouvables“ S.A.) sieht das größte „Potenzial“, die Ziele der EU zu erreichen, unter anderem in der Windenergie. Soler besitzt zu diesem Zeitpunkt 38 Windkraftanlagen, die 82.475 Haushalte5) mit erneuerbarer Energie versorgen.

Sonnenenergie:

Jedoch gibt es nicht nur die Wind-, sondern auch noch die Sonnenenergie, die sehr effizient durch Fotovoltaik6) genutzt werden kann. Solarzellen können auf jedem Dach verbaut werden, sie machen keinen Lärm und schützen die Umwelt. Zudem wird die Installation von Fotovoltaikanlagen staatlich gefördert, bis zu 30% der Kosten werden vom Staat übernommen. Die Lage Luxemburgs macht es ideal, auf Fotovoltaik zurückzugreifen, da die Sonneneinstrahlung hier im Land ausreichend ist.7) Würde sich also jeder eine solche Anlage zulegen, könnte man die EU mit ihrem Ziel unterstützen.

Elektrische Mobilität:

Aber nicht nur die Haushalte, sondern auch die Mobilität wird vom Staat gefördert. Ab 2035 soll die Produktion von Verbrennerautos abgeschafft werden.8) Damit kann man das Ziel, die EU klimaneutraler zu machen, erreichen. Die elektrischen Fortbewegungsmittel werden vom Staat gefördert, weitere Informationen dazu auf www.klima-agence.lu. Unter anderem wird die Infrastruktur von öffentlich erreichbaren Elektroladestationen ausgebessert, damit man das Aufladen von Elektroautos/-fahrzeugen versichern kann.9) Teilweise fahren die Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs (kurz ÖPNV) schon mit elektrischer Energie.

Wärmepumpen:

Nachdem viel von Strom gesprochen wurde, kann man sich eventuell fragen, wie der Strom denn in Zusammenhang mit einer Wärmepumpe genutzt werden kann. Gerade im Neubau können solche Wärmepumpen ein Vorteil gegenüber der herkömmlichen Heizungen, die mit Öl oder Gas betreibt werden.

Laut KWB sind Wärmepumpen „besonders effizient, wenn sie in Wärmesystemen mit geringen Vorlauftemperaturen (vor allem Fußbodenheizung und Flächenheizung) eingesetzt werden“.10) Eine Wärmepumpe ist sehr komplex aufgebaut, der Vorgang, der bei einer Wärmepumpe entsteht, kann mithilfe eines Kältemittels immer wiederholt werden, mehr Informationen kann man auf www.kwb.net lesen.

Schlussfolgerung:

Die Investition in erneuerbare Energie bietet also viele Vorteile, die Umwelt wird gar nicht durch die Energiequellen verschmutzt. Dagegen sind Gas und Öl viel schädlicher für die Umwelt und wir könnten somit den Import von fossilen Brennstoffen reduzieren. Damit sind wir dann auch fast gar nicht von anderen Ländern abhängig und eine Energiekrise könnte vermieden werden.

Das Ganze reicht aber auch bis hin zu Arbeitsplätzen, die erneuerbare Energie wird in der Regel lokal produziert, somit werden Arbeitsplätze für die Produktion, Installation und Wartung von den Geräten geschaffen.


1, 2, 9) luxembourg.public.lu/de/gesellschaft-und-kultur/nachlatige-entwicklung/energies-renouvelables.html

3, 4) environnement.public.lu/content/dam/environnement/actualites/2020/05/Integrierter-nationaler-Energie-und-Klimaplan-Luxemburgs-2021-2030-endgultige-Fassung.pdf

5) soler.lu

6) Prozess der Sonnenenergie zu Elektrizität

7) wwwfr.uni.lu: „Photovoltaik auf dem eigenen Dach“

8) www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20230210IPR74715/fit-fur-55-neue-pkw-und-leichte-nutzfahrzeuge-ab-2035-emissionsfrei

10) www.kwb.net/de-lu/heizwissen/funktionsweise-waermepumpe/

ulla
1. Juni 2023 - 11.15

Vun Diddeleng aus, gesäit een déi grouss Wandmillen vu Réiser a Monnerech, mä mir hunn nach en däämleche Fernseetuerm. Wéi ech eis Humpejange kennen, wäert dee, wéi den Héichuewen aus de 70er, als Denkmal klasséiert ginn, statt e pur Wandmillen do opzeriichten. Ditto fir de Gehaansbierg.

Luc
1. Juni 2023 - 9.29

"Die Investition in erneuerbare Energie bietet also viele Vorteile, die Umwelt wird gar nicht durch die Energiequellen verschmutzt." Hier nicht,richtig. Aber dort wo die Zellen und die Windräder hergestellt werden ( China),der Transport und der Aufbau(und in 20 Jahren die Entsorgung) lassen einen sehr tiefen Fußabdruck in der Bilanz. Wenn in China 300 neue Kohlewerke gebaut werden müssen um den Stahlhunger des Westens zu stillen,dann ist die Umweltbilanz dahin. Aber wir haben wenigstens etwas entschärft,wenn auch nur 7% der Gesamtemissionen.