Die vorgelebte Professionalität

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Mit Ni Xia Lian und Traian Ciociu stehen zwei „Oldies“ an der Spitze der luxemburgischen Tischtennisdelegation, die mehr als 20 Jahre älter sind als ihre Teammitglieder.

Trotzdem spielen beide noch immer auf Weltniveau mit und sehen sich in einer gewissen Verantwortung gegenüber den jungen Mitstreitern.

Mit ihren 47 Jahren ist Ni Xia Lian bereits über Jahre die dienstälteste Spielerin im Luxemburger Frauenteam. „Ich bin die älteste Spielerin der luxemburgischen Mannschaft, aber dies nicht erst seit heute. Vielleicht bin ich etwas Mutter oder große Schwester, aber ich sehe mich keineswegs als Coach an. Für diesen Job haben wir andere Leute wie Tommy Danielsson“, definiert Ni Xia Lian ihre Rolle in der Mannschaft neben Spielerinnen wie Sarah De Nutte, Tessy Gonderinger oder Vinita Schlink.
Die Olympiaqualifikantin, die ihre Titel verteidigen möchte, sieht in den Spielen der kleinen Staaten Europas eine gute Gelegenheit, sich beim Verband und beim Olympischen Komitee für ihre Unterstützung zu bedanken.

Professionalität und Mentalität

Auch Traian Ciociu unterstreicht, dass er als 48-Jähriger eine andere Verantwortung im Team zu tragen hat: „Ich muss den jungen Spielern eine gewisse Professionalität vorleben und immer mit der richtigen Mentalität in die Spiele gehen. Außerdem sehe ich es als wichtig an, ihnen meine jahrelange Erfahrung weiterzugeben, sei es vor oder nach den Spielen. Die Rolle des Coachs während den Spielen übernimmt aber ganz klar Martin Ostermann, der die Entscheidung trifft. Je mehr man den jungen Leuten gibt, umso mehr kann man auch von ihnen einfordern. Ich vermittle ihnen Energie, suche aber auch bei den Jüngeren Energie“, erklärt Traian Ciociu, der sich genau wie Ni Xia Lian ein wenig als großer Bruder, Freund oder Vater von seinen jüngeren Weggefährten sieht.

Was seine persönlichen Ziele bei den Spielen anbelangt, sind die ganz klar definiert: Er möchte Gold holen im Team und im Einzel, auch wenn die Konkurrenz eigenen Aussagen zufolge mehr als „heftig“ ist. „Ich habe mich intensiv auf die Spiele vorbereitet, sowohl physisch als auch psychisch. Auch im Alter muss man versuchen, seine Motivation auf einem gewissen Niveau zu halten. Die JPEE sind für mich ein wichtiger Moment im Leben eines Menschen, weil hier immer eine besondere Stimmung herrscht und ich schon viele schöne Augenblicke erlebt habe.“