Die erste schnappte sich Sanjay Ravel, und zwar Bronze. Doch zunächst sah es gar nicht danach aus, lag der damals 21-jährige Sanjay Raval doch bereits mit 0:2 Sätzen gegen den Monegassen M. Lusher zurück. „Im Halbfinale morgens lieferte ich noch eine ziemlich miese Vorstellung ab, war auch zu unkonzentriert. Doch im Kampf um den dritten Platz war ich physisch und auch psychisch auf der Höhe“, freute sich einst Raval nach dem Gewinn der Bronzemedaille.
Nur wenig später gelang auch Sandra Denis das Kunststück, einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg umzubiegen. Die damals 31-jährige Denis bestach vor allem durch ihre prächtige konditionelle Verfassung, zeigte das druckvollere und variantenreichere Spiel und bescherte ihren Farben die zweite Medaille. „Das war schon ein tolles Erlebnis und ich blicke noch heute mit Stolz auf diese Leistung zurück“, so Denis, die auch in Liechtenstein wieder dabei ist.
Überlegene Malteser
Im Herren-Mannschaftswettbewerb mussten David Siebenaler und Serge Arendt die Überlegenheit der Malteser anerkennen. Roger Millington ließ Luxemburg wieder Hoffnung schöpfen, und Sanjay Raval brachte es sogar gegen Fiteri zu einem Satzgewinn, ehe der Malteser alle Zweifel aus der Welt schaffte. Leider brach bei Sanjay wieder eine Muskelverletzung aus, und dies ausgerechnet beim letzten Ballwechsel. Sein Bruder Neal ließ anschließend sein Können gegen Desira aufblitzen. Ohne Sanjay Raval musste Luxemburg noch gegen Island ran und feierte einen 4:1-Erfolg.
Bei den Damen war gegen Malta kein Kraut gewachsen und erwartungsgemäß Endstation im Kampf um Gold. Lediglich Sandra Denis rettete die Ehre.
Im entscheidenden Spiel im Kampf um Silber stellte sich Island in die Quere. Isabel Juan setzte sich als Erste mit 3:0 durch, musste dabei aber ihr ganzes Können aufbieten. Sandra Denis und Françoise Donven sorgten in der Folgezeit für klare Verhältnisse und Luxemburg kletterte dank eines glatten 3:0 aufs zweite Podiumtreppchen. Damit hatten die Luxemburger Damen ihr gesetztes Ziel sogar um einen Platz übertroffen.
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