Waffen für Kinder

Anmelden

Die US-Waffenindustrie bemüht sich immer stärker um Kinder als Zielgruppe. Bunte Plastikteile an Waffen sollen Sechsjährige anziehen und die Waffen leichter machen.

Eine Gunshow der National Riflle Association (NRA) im Jahr 2014 (Screenshot www.vpc.org)

Laut dem Bericht setzt die US-Waffenindustrie verstärkt auf junge Käufer. Der Grund? Die Alten sterben langsam weg. Diese Strategie hat auch schon die Tabakindustrie verfolgt. (Screenshot www.vpc.org)

Waffen sollen leichter werden, damit auch Sechsjährige sie bequem halten können. (Screenshot www.vpc.org)

(Screenshot www.vpc.org)

Die Industrie setzt auf frühe Kundenbindung mittels Merchandisingartikeln. (Screenshot www.vpc.org)

Ein Magazin, das sich speziell an Kinder und Jugendliche richtet. (Screenshot www.vpc.org)

Das Inhaltsverzeichnis desselben Magazins. (Screenshot www.vpc.org)

Und noch einmal das Junior Shooters. (Screenshot www.vpc.org)

Schön handlich und auch noch bunt: Ein Junge schaut sich an, was es auf der NRA Gunshow alles so gibt für seine Zielgruppe. (Screenshot www.vpc.org)

Kinder auf Waffenmessen sind in den USA nichts Ungewöhnliches. (Screenshot www.vpc.org)

Die US-Waffenindustrie setzt einem Bericht zufolge mit der Herstellung von bunten Revolvern und Gewehren verstärkt auf Kinder als Zielgruppe. Da die Hauptzielgruppe der Industrie, weiße Männer, immer älter werde, bemühten sich die Hersteller mehr und mehr um Kinder, teilte das Violence Policy Centre, das sich gegen Waffen einsetzt, am Donnerstag mit.

" class="infobox_img" />Gezielte Werbung: Kinder sollen die nächsten Kunden werden (Screenshot www.vpv.org)

Das Zentrum legte einen 54-seitigen Bericht (Link) vor, der Sechs- bis Zwölfjährige als neue Zielgruppe der Waffenindustrie ausmacht. Unter die „aggressiven Bemühungen“ der Waffenhersteller fällt demnach beispielsweise die Verarbeitung von Plastik, so dass Gewehre auch für Sechsjährige leichter zu halten seien. Neben bunten Farben, unter anderem Pink für Mädchenrevolver, wende sich die Waffenlobby auch an die Eltern und ermutige sie, ihre Kinder so früh wie möglich mit dem Schießen vertraut zu machen.

Sieben junge Opfer pro Tag

Laut Statistik werden in den USA im Durchschnitt jeden Tag sieben Kinder und Teenager mit Waffen getötet. US-Präsident Barack Obama, der von einer „Epidemie der Waffengewalt“ in den USA spricht, versuchte bereits mehrfach, die laxen Waffengesetze zu verschärfen. Er scheiterte aber stets am Widerstand im Kongress.