Stundenlange Panne bei WhatsApp

Stundenlange Panne bei WhatsApp
(dpa)

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Wenige Tage nach dem Milliardendeal mit dem Netzwerk Facebook hat der Kurzmitteilungsdienst WhatsApp eine stundenlange Panne - auch in Luxemburg - einräumen müssen.

Nutzern in aller Welt war es am Samstag nicht möglich, Nachrichten zu senden und zu empfangen, andere konnten das Programm gar nicht erst aufrufen. WhatsApp sprach im Portal Twitter zunächst von „Server- Problemen“, erklärte später aber, WhatsApp funktioniere wieder normal. WhatsApp entschuldigte sich für den Ausfall und erklärte erst, die Verantwortlichen hofften, dass die Probleme bald behoben seien.

Es war unklar, wieviele der nach eigenen Angaben 450 Millionen Nutzer von den Problemen betroffen waren und seit wann sie bestanden. Später hieß es bei Twitter dann: „WhatsApp-Dienst wurde wieder hergestellt. Wir entschuldigen uns für den Ausfall.“ Was genau passiert war, dazu machte WhatsApp keine Angaben.

„Abgeschaltet“

Internetnutzer machten ihrem Ärger und Spott Luft und überzogen den Dienst angesichts des gerade erst besiegelten Kaufs durch Facebook mit hämischen Kommentaren. Vielmehr müssten die Facebook-Verantwortlichen „abgeschaltet“ werden, schrieb etwa ein Nutzer in dem Mitteilungsdienst Twitter. Ein Anderer mutmaßte, derzeit seien wohl alle von dem Geld ein Bier trinken, statt an ihren Schreibtischen zu sitzen.

Facebook hatte am Mittwoch mitgeteilt, den beliebten Kurzmitteilungsdienst WhatsApp für die stolze Summe von 19 Milliarden Dollar (rund 13,8 Milliarden Euro) zu übernehmen. Mit WhatsApp können Textmitteilungen, Fotos, Videos und Audiodaten über das Internet verschickt werden. Der Dienst hat derzeit nach eigenen Angaben 450 Millionen Nutzer weltweit.

Neukunden

Die Expertenwebsite techcrunch.com vermutete, dass WhatsApp Opfer seines eigenen Erfolgs geworden sein könnte: Die Server könnten wegen eines „Anstiegs von Neuanmeldungen“ bei dem Dienst überlastet gewesen sein. WhatsApp war nach dem Milliardendeal auch in Regionen der Welt bekannt geworden, die bislang eher andere Dienste nutzten.