Während in unseren Nachbarländern Frankreich und Belgien die Puzzle-Teppiche, die eine Gefahr für Kinder darstellen, aus den Läden verbannt wurden, stehen die Puzzle-Matten im Großherzogtum noch zum Verkauf in den Regalen.
Warum die Teppiche noch im Handel erhältlich sind, hänge von der EU-Kommission ab, so das Luxemburger Institut für Produktsicherheit und Marktüberwachung, ILNAS. „Solange wir keine Angaben von der EU-Kommission bekommen, bleiben uns die Hände gebunden“, so Romain Borrelbach, Inspektor beim ILNAS.
Nicht jeder Teppich ist gefährlich
Ausgangspunkt ist eine Studie, die von der belgischen Verbraucherschutz-Organisation Test-Achats, 2009 durchgeführt wurde. Diese fand heraus, dass die Schaummatten drei Wochen nach dem Kauf die giftige Substanz Formamid freigeben. Formamid ist ein Lösungsmittel, das bei der Herstellung von Puzzle-Teppichen verwendet wird. Die Matten stellen vor allem eine Gefahr für Kleinkinder dar, vor allem wenn diese das giftige Formamid einatmen oder die Stoffe mit der Haut aufnehmen.
„Inzwischen haben die belgischen Behörden Tests mit 36 Puzzle-Matten von verschiedenen Herstellern durchgeführt. Bilanz: Nicht alle Teppiche stellen eine Gefahr für Kleinkinder dar“, erklärt Romain Borrelbach gegenüber tagelbatt.lu. „Die belgischen Behörden leiten nun den Bericht an die EU-Kommission weiter. Diese entscheidet schlussendlich welche Puzzle-Teppichmarke verboten werden soll und setzt dann die EU-Länder darüber in Kenntnis“, teilt Romain Borrelbach mit.
De Maart

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