Montag27. Oktober 2025

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Ratingagentur warnt vor weiterer US-Herabstufung

Ratingagentur warnt vor weiterer US-Herabstufung

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Die Ratingagentur Standard & Poor's hält es für möglich, dass es Jahre dauert, bis die USA ihre Topbonität zurückerhalten - und schliesst eine weitere Abstufung nicht aus.

Geschäftsführer John Chambers warnte am Sonntag zugleich, dass die US-Kreditwürdigkeit ein weiteres Mal heruntergestuft werden könnte, sollte sich die Finanzlage des Landes weiter verschlechtern. Die Chancen für einen solchen Schritt bezifferte er mit 1:3.

„Wenn sich die fiskale Lage der USA weiter verschlechtert oder sich der politische Stillstand weiter verfestigt, dann könnte das zur Herabstufung führen“, sagte Chambers dem Sender ABC. Die Agentur hatte den USA am Freitag das bisherige AAA-Rating aberkannt und benotet ihre Bonität nunmehr leglich mit einem AA+.

Lehren aus der Geschichte

Chambers sagte, die Geschichte lehre, dass es bis zu einer Wiederhochstufung der USA eine ganze Weile dauern könne. Als Beispiel nannte er Länder, die darauf bis zu 18 Jahre lang hätten warten müssen. „Der politische Stillstand in Washington führt uns zur Schlussfolgerung, dass die politischen Macher nicht die Fähigkeit besitzen, die öffentlichen Finanzen der USA auf eine zukunftsfähige Basis zu stellen.“

In der Zwischenzeit hat US-Finanzminister Timothy Geithner angekündigt weiter im Amt bleiben zu wollen – trotz Schuldenkrise und schwacher Wirtschaftsentwicklung. Das teilte er nach Angaben seines Ministeriums vom Sonntag Präsident Barack Obama mit. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, dass Geithner sich zurückziehen werde.

Am Sonntag haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy gemeinsam ihr Engagement zur Stabilisierung der Finanzmärkte bekräftigt.