Sonntag9. November 2025

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Maul- und Klauenseuche ausgebrochen

Maul- und Klauenseuche ausgebrochen

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In Bulgarien ist die Maul- und Klauenseuche wieder ausgebrochen. 37 von mehr als 1600 Labor-Tests waren positiv, teilte das Veterinär-medizinische Amt am Montag in Sofia mit.

In dem Herd der Seuche im Südosten des Balkanlandes – dem Dorf Kosti – soll das gesamte Zuchtvieh vernichtet werden. Dabei handelt es sich um 250 Schafe und Ziegen, 200 Rinder sowie 80 Schweine.

Hintergrund
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine weltweit verbreitete Viruserkrankung, die Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, aber auch Reh- und Damwild befällt. Sie gilt neben BSE als die wirtschaftlich gefährlichste Tiererkrankung. Die Erreger sind hochansteckend – bereits einzelne Viren können ausreichen, um die Krankheit zu übertragen. Die Inkubationszeit beträgt bis zu sechs Tage. In dieser Zeit scheiden erkrankte Tiere den Erreger in großer Zahl aus, so dass ein einzelnes Tier theoretisch mehr als hunderttausend andere Tiere anstecken kann.

Bulgarien hatte bereits am Freitag ein Schutzgebiet im Südosten des Landes ausgeweitet, was bedeutet, dass Produkte von Klauentiere (Rind, Schein, Schaf, Ziege, etc.), Fleisch, Fleischzubereitungen, Milchprodukte, Futtermittel, Häute, Felle oder Jagdtrophäen auf unbestimmte Zeit nicht mehr ausgeführt werden dürfen.

Kontakt meiden

Zudem sollten Personen nach der Rückkehr aus der Region sicherheitshalber keine Betriebe mit Klauentierhaltungen, Zoos oder Wildgehege besuchen.

Im Südosten des Landes war Ende 2010 ein von Maul- und Klauenseuche befallenes Wildschwein erlegt worden. Es stammt wahrscheinlich aus dem Nachbarland Türkei. In Bulgarien war die Seuche zuletzt vor 13 Jahren aufgetreten.