Der bleibende EIOPA-Chef wird voraussichtlich bis Ende der Woche gekürt und dann dem Europäischen Parlament vorgeschlagen. Neben Rod zogen noch sechs weitere Kandidaten in die Führungsriege der Behörde ein, die die bisherige Aufsicht CEIOPS ablöst und künftig über die Regeln für die Versicherungswirtschaft in der Europäischen Union wachen soll: Die österreichische Finanzmarktaufsicht entsandte Peter Braumüller, die Dänen Jan Parner, die irische Zentralbank Matthew Elderfield, die italienische Versicherungsaufsicht Flavia Mazzarella, die polnische Finanzaufsicht Damian Jaworski und die Briten Hector Sants. Der Posten für den Vertreter der Europäischen Kommission ist noch unbesetzt.
Zu den Hauptaufgaben der EIOPA zählt der Abschluss der neuen Eigenkapitalrichtlinien für Versicherer, die ab 2013 in Kraft sein sollen. Das auch als Solvency II bekannte Regelwerk soll Verbraucher besser schützen und für passendere Risikopuffer bei den Versicherern sorgen. Die Vorgängeraufsicht hatte bereits den Grundstein dafür gelegt. Das Budget von EIOPA ist allerdings mit knapp elf Millionen Euro mehr als doppelt so groß wie das von CEIOPS.
EU-Regelwächter
Bis Ende des Jahres sollen etwa 50 Beschäftigte für die Einrichtung arbeiten, bis 2014 sollen es dann 120 sein. Die Versicherungsaufsicht ist eine von drei neuen EU-Regelwächtern, die im Zuge der Finanzkrise ins Leben gerufen wurden. In Paris soll die ESMA künftig den Wertpapierhandel unter die Lupe nehmen, in London soll die EBA den Bankern genauer auf die Finger schauen.
 
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