ZAC-eMovin als Baustein für die Elektromobilität

ZAC-eMovin als Baustein für die Elektromobilität

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Elektromobilität steckt noch immer in den Kinderschuhen. Das liegt nicht an den Autoherstellern, die in den vergangenen Jahren auf diesem Gebiet aufgeholt haben, sondern an der dazu notwendigen Infrastruktur.

Das Centre de Recherche Publique Henri Tudor hat sich mit der Elektromobilität beschäftigt. Nicht etwa mit der Entwicklung leistungsstärkerer Fahrzeuge, sondern mit der Infrastruktur. Die steckt nämlich noch in den Kinderschuhen und ist – neben den hohen Anschaffungskosten – einer der Hauptgründe für die Zurückhaltung von Autofahrern, wenn die Rede von Elektroautos ist.

Eine Umfrage unter Mitarbeitern des CRP Henri Tudor und seinen Partnern (Post und Enovos) ermittelte die Bereitschaft die täglichen Dienstfahrten mit einem Elektrofahrzeug zurück zu legen. Zu diesem Zweck wurde der Fuhrpark nicht nur um einen Peugeot i-On erweitert, sondern auch gleich eine Ladesäule hinter dem Gebäude am Boulevard J.F. Kennedy in Betrieb genommen. Letztere ist nicht nur den Partnern, sondern jedem zugänglich um die schlappen Batterien seines Fahrzeugs in kürzester Zeit wieder flott zu machen.

Eine Frage der Relevanz

Diese Maßnahme integriert sich in das Projekt ZAC-eMovin des CRP Henri Tudor und CEPS/INSTEAD und wird vom Fonds Européen de Développement Régional und dem Nachhaltigkeitsministerium unterstützt. Ziel der Studie ist es, die Umsetzbarkeit und die Relevanz eines Mobilitätskonzeptes auf Basis von Elektrofahrzeugen in den Handelszonen zu prüfen. In der Studie werden die Standorte der Partnerunternehmen – Strassen, Cloche d‘Or und Kirchberg – genauer ins Auge gefasst. An Bord der Versuchsflotte zeichnet modernste Telematik diverse Parameter wie den Energieverbrauch, die zurückgelegte Strecke und die erreichte Höchstgeschwindigkeit auf, was den Forschern tiefgreifende Analysten und eine stetige Verbesserung des Konzeptes ermöglicht. Damit dieses geschlossene Car-Sharing System funktioniert, können die Fahrzeuge online über das Smartphone in Kürze reserviert werden.

Ein ähnliches Projekt wurde unter dem Namen Nordstad eMovin vor zwei Wochen im Raum Ettelbrück gestartet.

Bis 2020 will Luxemburg 10 Millionen Euro in 850 Ladestationen übers Land verteilt investieren. Des Weiteren will man 40.000 Elektro-Fahrzeuge auf unseren Straßen sehen. Die staatliche Förderung beim Kauf eines E-Autos liegt bei bis zu 5000 Euro.