„Weg mit dem Landschaftsplan“

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Rund 1200 Bauern, Gärtner, Winzer und Landbesitzer hatten am Mittwoch den Weg in die Deichhalle in Ettelbrück gefunden. Ihr Appell: Die Regierung soll den Landschaftsplan zurückziehen.

Zur Kundgebung der Luxemburger Bauernzentrale in der Deichhalle in Ettelbrück hatten sich 1200 Bauern, Winzer, Gärtner und Landbesitzer einbefunden. Sie appellieren an die Regierung, diese solle den sektoriellen Landschaftsplan zurückziehen. Das Motto: „Et geet elo duer! Et geet ëm eis Betrieber! Et geet ëm eis Zukunft.“

„Die Regierung muss hingehen und einen Rahmen schaffen, um Landwirtschaft in Zukunft zu ermöglichen“, so die Forderung. Das neue Agrargesetz muss so ausgerichtet sein, dass die Landwirtschaft überleben kann.

Wegfall der Milchquote

Das gestalte sich aber schwierig. Nach 25 Jahren fällt nun die Milchquote weg. Gleichzeitig werden auch Subventionen abgeschafft. Deshalb sei gerade jetzt die Forderung nach einem neuen Gesetz wichtig. Beim „Tarif agricole“ werden 1,3 Millionen eingespart, bei der Milch 200.000 Euro.

Im Zukunftspak entfallen 21 der insgesamt 258 Sparmaßnahmen auf die Landwirtschaft, wurde am Mittwoch erinnert.

In Luxemburg gab es laut der letzten verfügbaren Zahlen des Statec 2012 2.137 landwirtschaftliche Betriebe. Die durchschnittliche Fläche eines Betriebs lag bei 68,4 Hektar. Die Agrarfläche in Luxemburg lag bei 131.482 Hektar. 44 Prozent davon waren Viehweiden. Über 4.200 Personen arbeiteten in der Landwirtschaft. 2012 wurden etwa 188.500 Rinder, 90.000 Schweine, 8.200 Schafe und 4.900 Pferde im Großherzogtum gezählt. In Luxemburg machen die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei 0,3 Prozent des BIP (Bruttoinlandsprodukt) aus.